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Leserbeiträge
Ideenwettbewerb Klima Dübendorf

Orlando Wyss nimmt Bezug auf einen Leserbrief vom 28. April. Foto: Thomas Bacher

Leserbrief

Das Stimmvolk soll entscheiden

Orlando Wyss nimmt Bezug auf einen Leserbrief vom 28. April. Foto: Thomas Bacher

Veröffentlicht am: 05.05.2023 – 08.00 Uhr

In ihrer Replik auf meinen Leserbrief hat die bis kürzlich im Gemeinderat politisierende Stefanie Huber kein Problem damit, dass der Stadtrat dem Parlament die Vorlage «Massnahmenplan Klima» als Mogelpackung vorlegt. Anstatt die vollen Kosten von über 2 Millionen Franken für die geplanten Schritte bis 2026 offen zu deklarieren, wird ein Rahmenkredit von 911'000 Franken beantragt, lediglich für Konzeptkosten des Massnahmenpakets 2024 bis 2026.

Der Grund ist klar. Neue Investitionen ab 1,5 Millionen Franken müssen dem Stimmbürger vorgelegt werden. Mit seiner Salamitaktik hofft der Stadtrat, dass der Gemeinderat diesen Kredit durchwinkt und er mit der Drangsalierung der Einwohner beginnen kann. Wie er dann die Massnahmen ohne Volksabstimmung umsetzen will, welche ab 2026 dutzende Millionen Franken kosten, ist mir schleierhaft. Bei so einschneidenden und teuren Massnahmen braucht es unbedingt eine Volksabstimmung, und zwar schon vorgängig bei der Grundsatzentscheidung. Doch unser Stadtrat fürchtet den Souverän wie der Teufel das Weihwasser. Das haben wir schon bei der Tempo 30 Einführung im Stadtzentrum gesehen.

Rührend ist die Sorge der Leserbriefschreiberin darüber, dass wir jährlich 51 Millionen Franken für fossile Energieträger im Ausland ausgeben. Dass Solarpanels, Rohstoffe für diese und für benötigte Batterien, das in enormen Mengen erforderliche Kupfermaterial für die Elektrifizierung, und so weiter nicht in der Schweiz produziert werden, blendet sie völlig aus.

Alle sind sich einig, dass es sinnvoll ist, von fossilen Brennstoffen wegzukommen und auf andere Technologien zu setzen. Doch die von linksgrünen Kreisen in den westlichen Wohlstandsländern geschürte Panikmache verändert unseren Planeten nicht, sondern dient nur den politischen und ökonomischen Zielen dieser Ökomarxisten. Wohin das führt, können wir im nördlichen Nachbarland verfolgen, wo im Moment eine grüne Klimasekte daran ist, die bis anhin führende Wirtschaftsmacht Europas an die Wand zu fahren. Klimaneutralität, das heisst CO2-Neutralität, ist nicht möglich und wird es nie geben. Während wir in der Schweiz 0,1 Prozent des weltweiten CO2-Austosses verantworten, bauen China, Indien und weitere grosse Länder ihre Kohlekraftwerke aus, sogar die Deutschen.

Wenn der Stadtrat von Dübendorf Millionen von Steuergeldern in die Bevormundung der Einwohner und die Schaffung eines «Propaganda-Ministeriums» im Stadthaus investieren will, soll er sich dies vom Stimmvolk bestätigen lassen.


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