Der Titel des Berichtes tönt fast ein wenig wie ein Vorwurf. Dass Solidarität immer dann proklamiert wird, wenn es weit weg geschieht und einem nicht persönlich tangiert, beweisen uns täglich unsere Politiker. Vielleicht wäre es auch ein Akt der Solidarität, wenn man sogenannte Containersiedlungen auch in den besseren Wohnvierteln aufstellen würde? Bei jenen Damen und Herren Politikern, die das den normalsterblichen Anwohnern zumuten.
Das ist ja die verflixte Crux in der Sache. Die Konsequenzen der Politik landen bei den Bürgern, nie bei den Politikern, die entscheiden. Und das ist in Fäl-landen nicht anders wie anderswo.
Letztlich geht es aber auch noch um andere Themen, wie zum Beispiel den Unmut in der Bevölkerung sowie die vielen Zweifel an dieser Asylpolitik, die nicht mehr ausgeblendet werden können. Mitten in der Stadt Basel steht eine moderne Containersiedlung. Jedoch wohnt dort seit längerem niemand. Der Platz, wo einst Kinder spielten und als sozialer Treffpunkt genutzt wurde, ist einfach weg. Ob man so etwas Anwohnern zumuten kann, bezweifle ich.