Das Klimaschutzgesetz hat massive Auswirkungen auf den privaten Pony-Besitz: Wird es angenommen, gibt es für alle Menschen in der Schweiz ein Gratis-Pony – und einen Stall dazu, wohlgemerkt. Sorgen um die Haltungskosten braucht sich niemand zu machen: Jeder Rossbollen ist nämlich mit Fünflibern gefüllt.
Bis hierhin ist alles, was in diesem Leserbrief steht, genauso nahe an der Wahrheit, wie die Behauptungen der Nein-Kampagne. Die Märchen von überbordenden Energiekosten wurden schon vor einem Monat von der ETH richtiggestellt, was dann auch in allen grossen Zeitungen zu lesen war. Sie musste nämlich als Quelle für die haarsträubenden Zahlen herhalten. Trotzdem druckte der «Glattaler» diesen Unsinn letzte Woche ein weiteres Mal ab.
Das Klimaschutzgesetz kostet über einen Zeitraum von zehn Jahren insgesamt 3,2 Milliarden Franken. Was das pro Kopf ausmacht, kann jede und jeder mit einem Taschenrechner selber ausrechnen: Bei einer Bevölkerung von neun Millionen sind es knapp 36 Franken pro Kopf und Jahr. Und die Energiekosten werden dadurch logischerweise sinken: Die Abhängigkeit vom Kriegstreiber Russland, dem wir die aktuell sehr hohen Energiepreise zu verdanken haben, geht zurück, weil mehr Energie erneuerbar im eigenen Land produziert werden kann.
In der Politik gilt übrigens das Gleiche wie bei der Energie: Wer sich eine unabhängige Schweiz wünscht, sollte grösstmöglichen Abstand von Putins Russland und seinen Freunden nehmen.
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