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Grosseinsatz der Polizei wegen eines Fehlalarms bei der Primarschule Wil in Dübendorf.

Grosseinsatz der Polizei wegen eines Bedrohungsalarms bei der Primarschule Wil in Dübendorf. Foto: David Marti

Nach Dübendorfer Blaulichtgewitter

Angst vor Amoklauf – Schüler 90 Minuten eingesperrt

Offenbar war ein möglicher Amoklauf in der Primarschule Wil der Grund für das massive Polizeiaufgebot in Dübendorf. Eine Klasse musste während des Einsatzes im Schulzimmer ausharren.  

Grosseinsatz der Polizei wegen eines Bedrohungsalarms bei der Primarschule Wil in Dübendorf. Foto: David Marti

Veröffentlicht am: 17.01.2025 – 16.29 Uhr

Am Donnerstagnachmittag war in Dübendorf Ausnahmezustand. Nicht enden wollende Wellen von Polizei-, Feuerwehr- und Ambulanzfahrzeugen rasten mit Sirenen und Blaulicht durch die Stadt. Einsatzziel war die Primarschule Wil. Der Grund war ein Bedrohungsalarm, wobei die Polizei wenig später Entwarnung gab und einen Fehlalarm kommunizierte.

Über die Art der Bedrohung gibt die Kantonspolizei keine Auskunft. Offenbar sollen die Einsatzkräfte jedoch wegen eines bevorstehenden Amoklaufs ausgerückt sein, wie uns gut unterrichtete Quellen mitteilten.

Primarschulpräsidentin Susanne Hänni (GEU/GLP) sagt zum Vorfall: «Die bisherigen Abklärungen haben ergeben, dass unbeabsichtigt ein elektronischer Alarm ausgelöst worden ist.» Weitere Angaben könne die Schule nicht machen.

Noch kein normaler Unterricht

Hänni ging am Donnerstagnachmittag selbst vor Ort. Die Eltern wurden über den Alarm und kurz darauf den Fehlalarm informiert, wie sie sagt.

«Zum Zeitpunkt des Alarms waren noch eine Schulklasse samt Lehrperson, die Tagesbetreuung und der Schulleiter im Gebäude. Sie haben sich alle vorschriftsgemäss in einem Zimmer eingeschlossen und wurden später von der Polizei an einen sicheren Ort begleitet.» Erst nachdem die Kantonspolizei rund eineinhalb Stunden später Entwarnung gegeben habe, habe man sich wieder frei im Schulhaus bewegen können.

Für Susanne Hänni ist erst einmal wichtig, dass nichts Schlimmes passiert ist. Der Schulunterricht kehrte im Wil am Tag darauf aber noch nicht zur Normalität zurück. Am Freitagmorgen waren Care Kanton Zürich, die Schulsozialarbeit und die Jugendintervention der Kantonspolizei vor Ort. Sie hätten über den Vorfall informiert, sagt Hänni. «So viel Polizei hat bei den Kindern einen bleibenden Eindruck hinterlassen, auch wenn nichts Schlimmes passiert ist.»

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