Bei vielen dürfte der Anblick nostalgische Gefühle wecken. Seit dem 6. März fährt ein alter Migros-Verkaufswagen, der sogenannte Merci-Bus, durch die Schweiz. Er ist eine Hommage des orangen Riesen an die typischen Verkaufswagen, mit denen die Migros während Jahrzehnten durchs Land tourte und die Menschen mit Lebensmitteln und ausgewählten Produkten versorgte.
Der Bus macht in insgesamt 100 Orten halt und hat 100 Eigenmarken im Gepäck. Im Oberland fährt er Fällanden und Wald an. An Bord hat er jeweils auch jenen Artikel, der in der jeweiligen Gemeinde zu den beliebtesten gehört.
Oberland mag es süss
Während es andere Zürcher Gemeinden wie Bassersdorf oder Hombrechtikon mit Olma-Bratwurst und Emmentaler eher salzig mögen, stehen die Oberländer offenbar auf Süsses. In Fällanden bringt der Bus den Kult-Eistee mit, und in Wald wird weisse Schoggi verteilt.
Die Geschichte der Verkaufswagen reicht ins Jahr 1925 zurück. Damals waren erst fünf Fahrzeuge in Zürich unterwegs. In den 1940er Jahren waren es dann bereits 56 allein in der Region Zürich.

Erst in den 1960er Jahren kamen dann die Selbstbedienungswagen auf. Doch bald folgte die Wende. Ab den 1980er Jahren nahm die Bedeutung der Verkaufswagen wieder stetig ab. Sie wurden durch das wachsende Filialnetz abgelöst. Die letzten beiden Verkaufswagen verkehrten Ende 2007 in Walliser und Tessiner Tälern.

Der Merci-Bus macht am Donnerstag, 27. März, steht er von 16 bis 19 Uhr in Wald.
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