An der Brunnenstrasse im Volketswiler Ortsteil Zimikon sollte die grosse Paketflut aus dem Oberland verarbeitet werden. Die Post hatte vor gut drei Jahren auf dem ehemaligen Waro-Areal den Bau eines regionales Paketzentrum angekündigt. Nun legt der gelbe Riese die Pläne auf Eis.
Bekannt gemacht hat die Nachricht der «Blick». Der Hinweis dazu war ganz am Ende einer Medienmitteilung der Post von Mitte November platziert worden. Als Grund gibt das Unternehmen an, dass sich die Paketmengen in den letzten zwei Jahren stabilisiert hätten. Doch die Zahlen der Post zeigen ein anderes Bild: Seit zwei Jahren nimmt die Menge ihrer abgewickelten Pakete ab.
Zerstörte Hoffnung
Für Volketswil ist der Verzicht ein arger Dämpfer. Die Gemeinde tut sich seit Jahren schwer, den Abgang von Gewerbe- und Industrieplayern zu verhindern und Neue anzulocken.
210 Millionen wollte die Post in den Standort investieren. Wo insgesamt 550 Mitarbeiter, davon 400 neue Stellen, beschäftigt werden sollten.
Dabei hatte die Post das ehemalige Waro-Areal bereits vor drei Jahren dem Erdboden gleich gemacht. Und eine Baubewilligung für das Projekt erteilten die Behörden 2023, wie der «Blick» schreibt. Weil es zu einer Einsprache gekommen war, ist sie aber erst seit Oktober 2024 gültig.