Die Baggerschaufel erhebt sich vom Boden – plötzlich sehen wir den Wald von oben. Während fünf Minuten werden wir auf etwa drei Metern Höhe über die Forstwege chauffiert. Beim Wenden streifen uns Ästchen und der Holzstapel kommt nahe, am Ende werden wir sanft aufgesetzt.
Mit einem glücklichen Strahlen steigen wir aus, so etwas haben selbst wir Eltern noch nicht alle erlebt. Das Highlight des Jubiläumswaldtages ist gesetzt. Der Steuerknüppel wird bedient vom erfahrensten aller Förster, Markus Tanner. Da trauen sich alle Eltern, ihre Knöpfe in die Baggerschaufel zu setzen.
Den Wald erkunden
Der Geburtstag an diesem Tag gehörte der Genossenschaft «Feuervogel», die in Dübendorf die Waldspielgruppe «Dusse Verusse» betreibt. Die vier lokalen Leiterinnen haben aktuelle und bisherige Schützlinge mit Familien zum Waldsofa oberhalb Wasserfurren geladen. Der Nachmittag vergeht wie im Flug – Würste und Schlangenbrot braten oder Buchstabensuppe schlürfen, Baumstammscheiben schneiden mit dem neuen Dübendorfer Revierförster Sven Schenk, Baumscheiben mit Füsschen bedrucken, den Barfussweg ausprobieren und nicht zu vergessen: die Schatzsuche bestreiten.
Begleitet von Eltern oder älteren Geschwistern, welche die entsprechende App bedienen können, erkunden die Kinder den Wald. Während alle Mitglieder der Marienkäferfamilie gefunden wurden und die Kinder mit ihrem Wissen zu Kaulquappen und Igeln beeindrucken, bleiben uns Spinne und Hase beim Suchspiel verborgen und können wir die Baummarkierungen der Förster nicht richtig enträtseln. Die zu entschlüsselnden Brennnesseln entpuppen sich dann als Chips. Am letzten Standort gibt es auch die verdiente Belohnung.
Auch wenn die Waldtage nicht immer ganz so abenteuerlich sind wie das Jubiläumsfest – die strahlenden Augen der Kinder, die in die Waldspielgruppe gehen, sind fast jede Woche garantiert. Das sogar bei jedem Wetter, denn je mehr Matsch, desto spassiger.
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