In den Himmel wachsen die Bäume für den FC Dübendorf dann doch nicht. Nachdem in der Vorwoche bereits seine Siegesserie geendet hatte, vermochte er gegen Balzers auch seine Ungeschlagenheit nicht mehr zu wahren.
Trotz erneut ansprechender Leistung unterlagen die Dübendorfer nach einem Gegentor in der 90. Minute 1:2. «Es fühlt sich ehrlich gesagt etwas komisch an», sagte der zuletzt erfolgsverwöhnte Shaip Krasniqi. Dass dieser Tag einmal kommen würde, habe er ja gewusst. «Dass es allerdings genau heute sein musste, tut etwas weh», so der FCD-Coach.
Als unglücklich empfand Krasniqi die Niederlage in dem internationalen Vergleich nicht nur aufgrund des späten K.-o.-Schlags. Mindestens ebenso fuchste ihn die Tatsache, dass die Dübendorfer nur kurz davor ihrerseits den womöglich entscheidenden Treffer vergeben hatten.
Der eingewechselte Nejc Plaznik, der schon vorher eine dicke Chance hatte liegen lassen, hätte nur noch einzuschieben brauchen. Stattdessen brachte er es fertig, den Ball über das Ziel zu spedieren. Es wäre für den FCD der verdiente Lohn gewesen für eine beherzte zweite Hälfte, in der er dank eines herrlich herausgespielten Treffers von Cadima Lusiola, der diesmal wieder auf dem Flügel agierte, einen Rückstand wettmachte und dem Sieg danach näher stand als die Liechtensteiner.
Vor der Pause hatten die spielstarken Gäste, die zunächst das aktivere und gefährlichere Team gewesen waren, auch die aussergewöhnlich lange Phase der Ungeschlagenheit von Labinot Bytyci beendet. Erstaunliche neuneinhalb Stunden hatte der FCD-Keeper in der Interregio-Meisterschaft bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr hinter sich greifen müssen.
Kein Beinbruch
Auch wenn die Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg fleissig punktete und Dübendorf trotz seiner zwischenzeitlichen Siegesserie nurmehr drei Punkte über dem Strich liegt, ist die Niederlage für Krasniqi weder ein Beinbruch noch ein Grund, nervös zu werden.
«Wir haben zu Saisonbeginn auch fünf Niederlagen en suite überwunden, also wird uns doch ein Misserfolgserlebnis nichts anhaben können», sagt der Dübendorfer Trainer.
Und schliesslich habe seine Mannschaft auch heute gegen einen sehr guten Gegner gezeigt, was sie könne. Er ist deshalb zuversichtlich, dass sie schon am Mittwoch in der vorösterlichen Partie gegen Arbon auf die Siegerstrasse zurückkehren wird.
Dübendorf - Balzers 1:2 (0:1). – Tore: 26. Murati 0:1. 56. Lusiola 1:1. 90. 1:2.