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Uster Raphael Bachmann gegen nAlbi Pupovci

Albi Pupovci und der FC Dübendorf arbeiten sich in der Tabelle nach vorne. (Archiv) Foto: David Kündig

Glattaler überraschen weiter

Was ist nur mit dem FC Dübendorf passiert?

Die Dübendorfer kassieren keine Tore mehr und gewinnen weiter. Der 2:0-Erfolg in Gossau war bereits der vierte Sieg in Folge.

Albi Pupovci und der FC Dübendorf arbeiten sich in der Tabelle nach vorne. (Archiv) Foto: David Kündig

Veröffentlicht am: 23.03.2025 – 13.21 Uhr

Der FC Dübendorf verblüfft weiterhin. In Gossau liess er sich weder vom laut FCD-Coach Shaip Krasniqi «spielerisch stärksten Team in unserer Gruppe» noch von der aussergewöhnlichen Kulisse bei der Premiere auf der nagelneuen Sportanlage Buechenwald beeindrucken.

Die Dübendorfer boten dem favorisierten Heimteam fast durchwegs Paroli, liessen es kaum einmal in die Gefahrenzone vorrücken und waren effizient im Abschluss. Der 2:0-Erfolg war der vierte in Serie für die Dübendorfer, die dabei jedes Mal ohne Gegentreffer blieben. «Unsere Stabilität ist bemerkenswert», freute sich Krasniqi und lobte «den guten Job» seiner Mannschaft.

Keine Metamorphose

Aber was ist nur passiert mit dem FC Dübendorf? Ist das noch dieselbe Mannschaft wie diejenige, die zum Auftakt der Saison gleich fünfmal verlor und als Abstiegskandidat Nummer 1 in der Interregio-Gruppe 4 gehandelt wurde?

Zumindest Krasniqi will von einer Metamorphose nichts wissen. Vieles sei immer noch gleich, sagt er und betont zum wiederholten Male, dass auch damals nicht alles schlecht gewesen sei. Den neben dem plötzlich im Übermass vorhandenen Wettkampfglück, das dem FCD zu Beginn gänzlich gefehlt hatte, grössten Unterschied sieht er im Defensivverhalten.

Zum einen ist die Abwehr um Edmir Selimi und den jungen Lorenzo Giorgi stilsicherer geworden, zum anderen beteiligt sich die gesamte Mannschaft noch intensiver an der Verteidigung des eigenen Tores. «Die Arbeit gegen den Ball ist viel besser geworden, und das Pressing funktioniert», sagt Krasniqi, dem überdies der gestiegene Konkurrenzkampf in die Karten spielt.

Dieser ermöglicht ihm mehr Optionen und führt dazu, dass jeder, der eine Chance bekommt, Vollgas geben muss, um nicht wieder ins zweite Glied zurückzufallen – so wie in Gossau der aus Österreich gekommene Nejc Plaznik, der nach seiner Einwechslung das entscheidende zweite Tor schoss. Trotz des grösseren Drucks ist die Solidarität im Team hoch. «Es gibt nicht einen, der die eigenen Interessen über diejenigen der Mannschaft stellt», lobt Krasniqi.

Nicht übermütig werden

Davon, dass die Stimmung im Spätsommer zu Tode betrübt und nun himmelhochjauchzend gewesen sei, kann laut Krasniqi indes nicht die Rede sein. Selbstredend sei der Erfolg dem Wohlgefühl zuträglich, sagt er. «Die Atmosphäre im Team ist auch in den schwierigen Zeiten gut gewesen.» Und auch um das Selbstvertrauen war es laut dem FCD-Coach nie schlecht bestellt gewesen.

Besteht jetzt gar die Gefahr des Abhebens? Krasniqi verneint. «Wir wollen jetzt genauso nüchtern bleiben wie im Misserfolg.» Ob den Dübendorfern dies gelingt, wird sich bereits nächsten Sonntag zeigen, wenn sie gegen Red Star zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison als Favoriten antreten. Sollte Delil Ferati erneut mit einem traumhaften Schlenzer ins Schwarze treffen, wie er es in der Vorwoche und nun gegen Gossau schon wieder tat, braucht dem FCD vor der ungewohnten Rolle aber nicht bange zu sein.

Gossau - Dübendorf 0:2 (0:1). – Tore: 21. Ferati 0:1. 90. Plaznik 0:2.

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