Der EHC Dübendorf schlägt den EHC Bülach bei winterlichen Temperaturen in der halboffenen Eishalle Hirslen vor nur 277 Fans 2:1. Dank zwei Treffern im Schlussabschnitt wendete der EHCD die MHL-Partie und gewann nun seit langem wieder zweimal in Serie.
Mit dem Erfolg im Unterland qualifizierte sich der sechstklassierte EHCD als Aufsteiger drei Runden vor dem Ende der Qualifikation direkt und aus eigener Kraft für die Playoffs.
Ein spannendes Duell fand in der Hirslen hinter den Banden statt. Der letztjährige Assistenzcoach Dübendorfs, Paul Berri, hatte sich jüngst bis Ende Saison als Chefcoach des EHC Bülach verpflichtet. EHCD-Trainer Reto Stirnimann behielt indes die Oberhand.
Nach einer ausgeglichenen Startphase bekamen die Bülacher Oberwasser und verzeichneten gute Gelegenheiten. Ein Powerplay brachte das Heimteam durch Loic Vedova den Führungstreffer. Auf Seiten Dübendorfs fehlte vorerst der gradlinige Zug aufs gegnerische Tor weitestgehend.
Der Wille ist erkennbar
Dass Berri seine vormalige Mannschaft aus der Aufstiegssaison noch bestens kennt, zeigte sich darin, dass die Bülacher den Gästen keinen Raum zur Entfaltung boten und die EHCD-Angriffe früh ihre Wirkung verloren. Zur Spielmitte hin änderte sich das Bild ein wenig. Dübendorf hatte vorübergehend an Fahrt aufgenommen, was aber resultatmässig keine Früchte brachte.
Die Unterländer liessen weiterhin wenig zu und suchten ihrerseits ihr Heil nach einem Puckgewinn im raschen Umschaltspiel. Sie sollten erfolglos bleiben. Im Schlussabschnitt trat Dübendorf entschlossener auf. Der Wille, das Spiel nun in für die Glattaler in bessere Bahnen zu lenken, wurde erkennbar.
In der 46. Minute kam der erste Schritt: Oliver Steiner nutzte einen Abpraller von Bülachs Keeper David Brodecky zum nicht unverdienten Ausgleichstreffer.
Rund vier Minuten später erwischte Lars-Kevin Spillmann Brodecky mittels «Buebetrickli, jedoch ins entferntere Eck – 1:2. Dübendorf verzeichnete danach noch zwei, drei weitere gefährliche Chancen, ehe Bülach seinen Keeper durch den sechsten Feldspieler ersetzte. Der Ausgleichstreffer fiel, doch wurde er von der souverän agierenden Schiedsrichterin Reica Staiger umgehend wieder annulliert.