Der EHC Dübendorf entscheidet am Mittwochabend eine enge MHL-Partie in Frauenfeld letztlich 4:2 für sich. Die Glattaler waren gut gestartet, doch plötzlich führten die Thurgauer früh mit zwei Toren. Es ist dem EHCD anzurechnen, dass der den Glauben nie verloren hat, sich letztlich im Schlussabschnitt mit 3:0 durchsetzte und die volle Punktzahl mit nach Hause nahm.
Da sich die Glattaler vom ersten Einwurf an nicht versteckten, boten sie auch Räume für Gegenangriffe. Valentino Varano nutzte dies mittels Flachschuss zur Führung für den EHC Frauenfeld. Nach erst zehn Spielminuten sah sich EHCD-Headcoach Reto Stirnimann bereits gezwungen, sein Timeout einzuziehen. Anton Haberbeck hatte soeben im Powerplay etwas zu locker die Thurgauer Führung ausgebaut. Die Ansprache von Stirnimann zeigte Wirkung: Oliver Steiner gelang zwei Zeigerumdrehungen später der Anschlusstreffer.
Die Pässe von Fabian Ganz
Fortan entwickelte sich ein temporeiches, intensives Spiel auf Augenhöhe mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Die finale Genauigkeit blieb dabei hüben wie drüben öfters etwas auf der Strecke. Dies war mitunter der Hartnäckigkeit geschuldet, mit der beide Mannschaften zu Werke gingen und ihren Widersachern somit keine Zeit liessen, ihre Angriffe kontrolliert aufzubauen oder den Puck ins Tor zu lenken.
Alles in allem wäre der Ausgleichstreffer für Dübendorf nach vierzig Minuten nicht unverdient gewesen. Er fiel dann doch, aber mit Verspätung. Alessio Pozzorini stand in der 42. Minute am Slot goldrichtig, um das feine Zuspiel von Fabian Ganz zum 2:2 zu veredeln. Der Treffer weckte wiederum die offensiven Lebensgeister der Hausherren, welche umgehend aussichtsreiche, aber erfolglose Aktionen zeigten.
Routinier Ganz leitete den Führungstreffer für Dübendorf im Stil eines Billardspielers ein. Er schoss hart neben das Tor, der Abpraller kam passgenau zu Jann Bettignalio, der zum 3:2 (48.) einnetzte. So kam es wie so oft eben kommt: Frauenfeld nahm sein Timeout und danach den Keeper aus dem Tor. Dübendorfs Goalie Noah Paixao rettete mit einer starken Parade die knappe Führung, ehe Nico Kammermann fünf Sekunden vor Schluss ins verlassene Tor traf.