Mühsam ernährt sich das Dübendorfer Eichhörnchen. Und sein Punktevorrat reicht trotz dem 2:2 in Bazenheid bei Weitem noch nicht aus, um ihm ein sorgenfreies Überwintern zu ermöglichen. «Definitiv zwei verlorene Zähler», sagte denn auch FCD-Trainer Shaip Krasniqi – zumal sein Team in der Schlussphase den Siegtreffer gleich mehrfach verpasst hatte.
Beirren lässt sich der Coach trotz der neuerlichen Enttäuschung aber nach wie vor nicht. «Wir machen einfach weiter und nehmen Spiel für Spiel», sagt er. Und immerhin seien bis zur Winterpause noch neun Punkte einzusammeln.
Zu sicher gefühlt
Am fehlenden Hunger liegt es laut Krasniqi jedenfalls nicht. Die Moral der Mannschaft sei intakt und die Trainingspräsenz hervorragend, betonte der Trainer ein weiteres Mal. Tatsächlich schienen die Dübendorfer auswärts schon früh auf bestem Weg, die Nuss Bazenheid zu knacken, als Eldin Omerovic in der 3. Minute zum 1:0 traf.
Auch danach blieb der Tabellendrittletzte gegen den Vorletzten am Drücker, ohne aber einem zweiten Tor nahezukommen. Nach 20 Minuten jedoch liessen die Dübendorfer plötzlich nach. Offenbar hatte sich bei ihnen nach der überlegen geführten Anfangsphase das Gefühl eingeschlichen, sie seien besser als der Gegner und es würde an diesem Tag wie von selbst laufen. Die Quittung dafür erhielten sie in Form des Ausgleichs bald. «So ein Spannungsabfall darf natürlich nicht sein», sagte Krasniqi, gerade in der laufenden Saison, wo jeder einzelne Punkt hart erkämpft werden müsse.
Am Schluss gesündigt
Nach der Pause ging das Heimteam deutlich engagierter zur Sache. Es stand hoch und brachte den FCD mit seinem Pressing wiederholt in Verlegenheit. Folge davon war der zweite Gegentreffer, der kurioserweise mit dem Kopf von der Strafraumgrenze aus erzielt wurde. Die Dübendorfer, die ihr Glück mangels Alternativen auch auf dem kleinen Platz meist mit gepflegtem Kombinationsspiel versuchten, glichen dank Cadima Lusiola aber bald aus und waren spätestens in den Schlussminuten wieder das deutlich bessere Team.
Der eingewechselte Shahid Malhis scheiterte aber ebenso am gegnerischen Torhüter wie Delil Ferati mit einem Schlenzer und Omerovic nach gekonnter Ballannahme mit der Brust. Und beim allerletzten Angriff kam erst Malhis vor dem leeren Tor nicht an den Ball, bevor Endrin Lesis Schuss vor der Torlinie gerettet wurde.
Bazenheid - Dübendorf 2:2 (1:1). – Tore: 3. Omerovic 0:1. 39. De Carvalho 1:1. 51. Pali 2:1. 69. Lusiola 2:2.