Noch immer ist das Abstiegsgespenst nicht aus Dübendorf vertrieben. Weil der FCD im Heimspiel gegen Lachen/Altendorf nicht über ein 2:2 hinauskam, darf es bis zum 30. und letzten Spieltag Angst und Schrecken verbreiten.
Shaip Krasniqi fürchtet sich aber nicht vor Geistern. «Dann gewinnen wir jetzt einfach das letzte Spiel», sagt der FCD-Trainer. «Schliesslich haben wir schon mehrmals bewiesen, dass wir stark genug sind, um jeden zu schlagen.»
Es müsste vieles gegen den FCD laufen
Einfach werden dürfte die finale Aufgabe zwar nicht in Widnau, wo jeweils Dorffeststimmung herrscht und die Gastteams einen entsprechend schweren Stand haben. Dübendorf würde jedoch bereits ein Unentschieden genügen, um sicher nicht zu den zwei schlechtesten der vier Gruppen-Fünftletzten zu gehören und so dem sofortigen Wiederabstieg zu entgehen.
Und selbst bei einer Niederlage müsste in den anderen Gruppen vieles zuungunsten der Dübendorfer laufen, damit diese nicht in der interregionalen Zweitliga verblieben.
So steigt Dübendorf doch noch ab
Holt der FC Dübendorf in Widnau mindestens einen Punkt, bleibt er in der interregionalen Zweitliga. Verliert er, muss gleichzeitig Folgendes passieren, damit er als einer der beiden schlechtesten der vier Gruppen-Fünftletzten absteigt:
- Dardania St. Gallen (Gruppe 4) müsste beim bereits als Absteiger feststehenden FC Rapperswil-Jona 2 punkten.
- Zwei Teams aus dem Trio Liestal, Ueberstorf und Schöftland (Gruppe 2) müssten ihre Spiele gewinnen.
- Concordia Lausanne (Gruppe 2) müsste gegen den bereits als Absteiger feststehenden FC Erguël gewinnen.
- Perlen-Buchrain (Gruppe 3) müsste in Gamborogno gewinnen.
- Goldau (Gruppe 3) müsste gegen den bereits als Absteiger feststehenden FC Unterstrass punkten.
Daran, dass er bis zuletzt zittern muss, hat der FCD selbst Schuld. Gegen Lachen/Altendorf zeigte er zwar eine respektable Leistung und wies ein Chancenplus auf. «Abgesehen von der mangelnden Effizienz und den beiden unglücklichen Gegentoren kann ich meiner Mannschaft nichts vorwerfen», sagte Krasniqi denn auch. Doch am Ende versäumten es die Dübendorfer zum vierten Mal in Folge, den Ligaerhalt mit einem Sieg frühzeitig klarzumachen.
Die beste Gelegenheit, die Weichen auf Sieg zu stellen, verpasste der FCD schon in der ersten Hälfte. Nach einem eher harzigen Beginn kam er nämlich immer besser in Schwung und ging nach einer knappen halben Stunde dank einer feinen Einzelleistung von Cadima Lusiola in Führung. Statt in ihrer besten Phase gleich nachzudoppeln, brachte Dübendorf den Gegner jedoch gleich selbst wieder in die Partie zurück, als Evripidis Blantas den Ball bei einem missglückten Abwehrversuch ins eigene Tor spedierte.
Wieder Ausgleich aus dem Nichts
Eine weitere Chance, sich vorentscheidend abzusetzen, liess der FCD nach seinem zweiten Treffer verstreichen, den Delil Ferati kurz vor der Pause erzielt hatte. Erst klärte ein Lachemer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach einem schnellen Gegenstoss gerade noch zum Corner, und nach dem Seitenwechsel traf Ferati mit einem Freistoss nur den Pfosten.
Nachdem die Gäste nach einem Tohuwabohu im Anschluss an einen Eckball abermals fast aus dem Nichts zum Ausgleich gekommen waren, kontrollierte der FCD die Partie zwar weiterhin. Am Ende musste er aber froh sein, dass er nicht ganz leer ausging – dank Keeper Labinot Bytyci, der in der Nachspielzeit gegen einen allein auf ihn losstürmenden Gegenspieler parierte.