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Sportplatz Tal, Adliswil Alexandre Da Silva gegen Dübendorf Denis Dzepo

Denis Dzepo (rechts) war einer der zwei Dübendorfer Torschützen beim 2:6 gegen die Wiler Reserven. (Archiv) Foto: Robert Pfiffner

Dübendorf geht die Effizienz ab

Wenn der Gegner kaltschnäuziger ist

Der FC Dübendorf war gegen Wil 2 lange Zeit mindestens ebenbürtig, musste sich am Ende aber deutlich 2:6 geschlagen geben.

Denis Dzepo (rechts) war einer der zwei Dübendorfer Torschützen beim 2:6 gegen die Wiler Reserven. (Archiv) Foto: Robert Pfiffner

Veröffentlicht am: 12.05.2024 – 17.44 Uhr

Es wäre definitiv mehr dringelegen für den FC Dübendorf. Er verpasste es gegen die Reserven des FC Wil nämlich gleich zweimal, dem Interregio-Spiel eine andere Wendung zu geben. Zunächst war er nach frühem Rückstand bis zur Pause die bessere Mannschaft gewesen und hätte mehr als nur ein Tor erzielen müssen. Und nachdem er später nach zwei weiteren Gegentoren gegen den inzwischen in Unterzahl agierenden Gegner verkürzt hatte, bot sich ihm noch einmal die Chance auf einen erfreulichen Ausgang der Partie.

Stattdessen verloren die Dübendorfer selbst einen Spieler durch Ausschluss, worauf ihre Kräfte nachliessen und sie schliesslich klar und deutlich 2:6 unterlagen. Die Höhe der Niederlage kümmere ihn nicht gross, sagte FCD-Coach Shaip Krasniqi. «Aber dass wir unsere Chancen nicht nutzen konnten, das tut schon etwas weh.»

Achtung, fertig, Gegentor

Tatsächlich machte an diesem Tag fast ausschliesslich die Effizienz den Unterschied zwischen den beiden Mannschaften. Die spielstarken Gäste starteten bestmöglich, indem sie den FCD schon in der allerersten Minute überrumpelten und in Führung gingen. Die Dübendorfer erholten sich aber zügig und glichen schon nach einer Viertelstunde aus, als Denis Dzepo eine Kopfvorlage von Shahid Malhis mit demselben Körperteil verwertete.

Danach aber versäumte es das Heimteam, den augenscheinlich gewonnenen Schwung in weitere Tore umzumünzen. Erst scheiterte Cadima Lusiola nach feiner Einzelleistung gleich zweimal am stark reagierenden gegnerischen Torhüter, und kurz darauf zog er einen Abschluss aus spitzem Winkel dem Zuspiel auf den einschussbereiten Dzepo vor.

Nachdem Letzterer ebenfalls eine Gelegenheit ausgelassen hatte, machten es die St. Galler besser und lagen nach einem Freistoss von der Seite, bei dem FCD-Keeper Labinot Bytyci für einmal wenig entschlossen zur Sache ging, erneut in Front.

Vorteil nicht genutzt

Nach einer ausgeglichenen Startviertelstunde im zweiten Abschnitt schienen die FCD-Aktien zu steigen, als ein Wiler mit einer gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Anstatt das Skore wieder auszugleichen, liessen sich die Dübendorfer in Überzahl aber umgehend düpieren und gerieten gar 1:3 ins Hintertreffen.

Dann aber traf Lusiola endlich, und wenig später hätte Delil Ferati seine Mannschaft endgültig wieder auf Kurs bringen können. Er verpasste das Tor aber aus nächster Nähe, und als Mathias Rodriguez – zum zweiten Mal innert elf Tagen – ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz flog, ging es schnell.

Bei nummerischem Gleichstand erhöhten die kaltschnäuzigen jungen Wiler ihren Vorsprung nämlich sogleich wieder und trafen gegen das nun offenstehende Heimteam bis zuletzt noch zwei weitere Male.

Dübendorf - Wil 2 2:6 (1:2). – Tore: 1. Nsanzineza 0:1. 16. Dzepo 1:1. 36. Nikollbibaj 1:2. 65. Sylaj 1:3. 69. Lusiola 2:3. 77. Nikollbibaj 2:4. 84. Nikollbibaj 2:5. 93. Aliu 2:6.

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