Mit einem 6:2-Erfolg über den EHC Wiki-Münsingen in der Postfinance Arena in Bern packt der EHC Dübendorf die zweite Chance, den sofortigen Wiederaufstieg in die MHL zu realisieren. Zuvor hatten die Glattaler die Finalserie gegen Wetzikon verloren.
Ich war beim Abstieg mit dabei, jetzt haben wir wieder eine Challenge vor uns.
Dominik Hardmeier, Captain EHC Dübendorf
Matchwinner beim EHCD war Dominik Hardmeier, der vier Treffer erzielte. «Die Tore sind egal. Hauptsache wir haben gewonnen und sind aufgestiegen», resümiert der Captain. «Ich war beim Abstieg mit dabei, jetzt haben wir wieder eine Challenge vor uns.»
In den ersten zwanzig Spielminuten wurde klar, dass beide Mannschaften den Sieg in dieser Partie unbedingt erringen wollten. Wiki-Münsingen zog rasch und engagiert offensive Kreise, wirkte dabei aber etwas planlos und wurde vor dem Tor deshalb nicht zwingend.
Dübendorf seinerseits startete defensiv solid, suchte Sicherheit und verbesserte nach und nach den Zugriff aufs Spiel. So waren es die Glattaler, welche dank ihrer Schnelligkeit drei hochkarätige Chancen verzeichneten.
Drei entscheidende Treffer in fünf Minuten
Die Chancenauswertung des EHCD verbesserte sich im Mitteldrittel umgehend: Jann Bettignalio erwischte Wiki-Goalie Dominik Schmid mittels eines Flachschusses (23.). Nur 140 Sekunden später tanzten Jari Allevi und Dominik Hardmeier den Keeper souverän aus. Lediglich zwei weitere Zeigerumdrehungen später versenkte Captain Hardmeier den Puck perfekt im Torhimmel: 3:0. Wiederum war es Allevi, der den Captain ideal lanciert hatte.
Wiki wechselte im Time-out seinen Keeper aus. Mit etwas Verzögerung folgte ein gewisses Aufbäumen der Berner, doch aussichtsreiche Chancen erspielten sie sich nicht. Mitten in dieser Phase erzielte Scott Halberstadt den vierten Treffer für die nun viel Sicherheit ausstrahlenden Glattaler. Doch Wiki kam nach der zweiten Pause nochmals zurück.
Dominik Hardmeiers Abend
Ivan Fankhauser erzielte den Anschlusstreffer (44). Dübendorf legte seinen Fokus nun noch stärker auf die solide Defensivarbeit und störte die Kreise Wikis bis zur 53. Minute. Dann verkürzte Timon Krattiger, und die Glattaler hatten nochmals heisse Minuten zu überstehen.
Solange, bis Hardmeier mit seinem dritten Treffer an diesem Abend das Spiel entschied. Dass er es war, der auch den letzten Treffer ins verlassene Gehäuse erzielte, krönte Hardmeiers Abend vollends.
Der Verein gehört in die MHL. Dafür werden wir ab Montag arbeiten.
Reto Stirnimann, Trainer EHC Dübendorf
«Ich freue mich für die Mannschaft und den Verein», schilderte EHCD-Coach Reto Stirnimann seine Gefühle. «Der Verein gehört in die MHL. Dafür werden wir ab Montag arbeiten.»
Ähnlich klang es bei Präsident Fredi Meyer: «Wir sind super glücklich, dass wir den sofortigen Wiederaufstieg geschafft haben.»
Derweil spürte Sportchef Urs Wüst, der von einer starken Saison sprach, eine gewisse Befriedigung: «Wir sind abgestiegen, mussten eine neue Mannschaft aufbauen und sind jetzt – wenn auch erst mit der zweiten Chance – sofort wieder aufgestiegen. Das hat zuvor kein MHL-Absteiger geschafft.»