Als erstes Team aus der Region gilt es am Sonntag für den FC Dübendorf in einer Nachtragspartie der Interregio-Gruppe 4 gegen Widnau ernst.
Auffällig dabei: Im Aufgebot des Glattaler Klubs dürften viele neuen Namen auftauchen, da es im Kader zu vielen Veränderungen gekommen ist. Einige der Weggezogenen spielten nur eine halbe Saison für den FCD.
Trainer Shaip Krasniqi spricht sogar von sechs Stammspielern, die den Verein verlassen haben. Darunter sind beispielsweise gleich drei Akteure, die dem Dübendorfer Aufstiegscoach Luca Ferricchio zum Erstligisten Muri gefolgt sind. Unter den Abgängen sind aber auch Spieler, die nicht auf die erhoffte Einsatzzeit gekommen sind. FCD-Trainer Krasniqi findet es schade – nimmt es aber unaufgeregt und sagt: «Im Winter ist genug Zeit, um zu reagieren.»
Fristen zur Kaderstabilität
Tatsächlich war es noch bis Ende Februar möglich, sich einem neuen Klub anzuschliessen.
Bei Dübendorf war hierbei aber kein später Handlungsbedarf nötig. «Wir hatten unser Team schon zum Vorbereitungsstart weitgehend zusammen», sagt Krasniqi. Entsprechend begrüsst er, dass durch den frühen Transferschluss kein weiteres Hin und Her mehr entstehen kann.
Die aktuellen Fristen bestehen bereits seit rund zehn Jahren und dienen der Kaderstabilität der Klubs. So kann auch im Sommer nur bis Ende August ein Übertritt vollzogen werden. Zuvor waren die beiden Wechselperioden länger gewesen.
Von einem kurzfristigen Abgang ist man natürlich deshalb nicht gefeit. So zog es Edis Smajovic in der Hinrunde just zum Transferschluss von Linth 04 zu Uster in die 2. Liga interregional. Und nun hat der 23-Jährige eben Kehrtwende gemacht und läuft wieder für denselben Glarner Erstligisten auf.
Aktionismus oder Konstanz?
Es liegt aber auf der Hand, dass die Vereine zum Meisterschaftsstart insgesamt mehr Mutationen vornehmen als vor der Rückrunde. Aus der Region war neben dem FC Dübendorf in den letzten Wochen der kriselnde FC Rüti auf dem Markt rege aktiv. Er hofft dadurch, den Abstieg aus der 2. Liga abzuwenden.
In einer ähnlichen Lage befindet sich auch Ligakonkurrent Greifensee. Beim Tabellenzweitletzten verfällt man deswegen aber nicht in Aktionismus.
Die zweite Konstante auf dieser Stufe ist der FC Gossau, der ebenso seit je auf ein stabiles Kaderfundament baut – und bei dem externe Zuzüge eher die Ausnahme sind.
Eine davon ist Zakaria Maximilian Salhi. Für den nach Grüningen gezogenen Deutschen war ein internationales Transfergesuch beim Schweizerischen Fussballverband nötig. Diese Qualifikationsgesuche müssen allerdings schon bis zum 15. Februar eingereicht werden, damit der Spieler noch eine Lizenz für die laufende Meisterschaft erhält.
Dieser Frist war man sich beim Oberländer Verein gar nicht bewusst. Es war also auch eine Portion Glück dabei, dass Salhi noch die Spielberechtigung für den FCG erhielt.