Der EHC Dübendorf entscheidet mit einem Powerplay-Treffer von Sebastian Steiner die hart umkämpfte erste Partie im Playoff-Halbfinal (best of 5) gegen den EHC Burgdorf für sich.
Den 546 Zuschauern wurde gutes 1.-Liga-Eishockey geboten. Primär ging es beiden Teams naturgemäss darum, Fehler zu vermeiden. Da sich aber keine Mannschaft defensiv einigelte, entstand eine attraktive Partie, in welcher sich die Vorteile abwechselten.
Die beiden Mannschaften starteten mit offenem Visier in diesen Halbfinal und suchten das frühe Tor. Entsprechend schnell wechselten sich die Angriffe beidseits ab; abwarten stand nicht auf dem Spielplan der Coaches.
Nach rund zehn fast unterbruchfrei gespielten Minuten vollendete Lukas Schläppi das erste Powerplay mit dem sehenswert herausgespielten Führungstreffer für Dübendorf.
Die Vorteile wechselten sich ab
Die Burgdorfer zeigten sich davon unbeeindruckt und gestalteten die Partie weiterhin ausgeglichen. So richtig markige Chancen schauten dennoch für keine der beiden Equipen heraus.
Die Verteidiger schafften es immer wieder, die Angriffe auf den letzten Metern zu neutralisieren, oder die Stürmer schossen neben das Gehäuse. Bis zur 26. Minute, denn da nutzte der vergessene Nicola Wolf das Zuspiel zum Ausgleichstreffer.
Das gab Burgdorf die Gewissheit, etwas reissen zu können. Nach Spielmitte brannte es vor EHCD-Keeper Noah Paixao, doch gleich viermal fanden die Berner die Lücke nicht. Abgesehen von einem filigranen Angriff mit Abschluss von Dominik Hardmeier fand der EHCD nun offensiv kaum mehr statt.
Für einmal im Glück
Dafür lachte dem EHCD in der 42. Minute das Glück: Burgdorfs Keeper Sandro Wehrli rutschte der Puck nach einem Schuss von Lukas Jörg unter dem Schoner knapp ins Tor hindurch. Wolf glich wieder aus (48.).
Danach drückten die Glattaler vehement auf den Siegtreffer – ohne Erfolg. Es ging in die hart umkämpfte Verlängerung, wo Dübendorf noch etwas druckvoller spielte als sein Gegner. Und dafür schliesslich in der 71. Minute noch belohnt wurde.