Der EHC Dübendorf muss sich den 3:2-Sieg beim in Grüsch beheimateten HC Prättigau-Herrschaft hart erarbeiten. Auf Kurs sind die Glattaler erst nach einem Doppelschlag im dritten Abschnitt.
Der Tabellenzweite erweist sich von Beginn weg als unbequemer Gegner, der in der Defensive nur wenig zulässt und im Spiel nach vorne immer wieder zu gezielten Nadelstichen ansetzt. So auch bereits in der 5. Minute, als Curdin Lampert nach einem Konter die 1:0-Führung gelingt. Dem Tor vorausgegangen war ein unnötiger Scheibenverlust der Dübendorfer in der Angriffszone.
Der MSL-Absteiger kann sich auch in der Folge nur selten wie gewünscht entfalten, das 1:1 fiel aber trotzdem noch vor der ersten Pausensirene. Lukas Schläppis Versuch vermag Prättigaus Torhüter Dario Caduff noch parieren, den Abpraller verwertet Lars-Kevin Spillmann aber zum Ausgleich (17.).
Und dennoch: Trainer Reto Stirnimann war mit dem Auftritt seines Teams im Startdrittel nicht zufrieden. «Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen. Die Qualität in unserem Spiel war nicht gut», sagt er.
Am Gesamtbild ändert sich auch in der Folge wenig. Der EHCD hat mehr Puckbesitz, kann sich aber nur selten in die Abwehrzone von Prättigau spielen.
In Überzahl erfolgreich
So braucht es schliesslich nach einem torlosen Mitteldrittel eine Powerplay-Situation für die erstmalige Führung. Nach geduldigem Durchspiel vollendet Nico Kammermann (43.). Prättigau ist nun kurz unsortiert, was die Dübendorfer sogleich ausnutzen. Nach feiner Vorarbeit von Dominik Hardmeier legt Schläppi in der 45. Minute zum 3:1 nach.
Die Entscheidung? Mitnichten. Die Glattaler laufen nochmals folgenschwer in einen Konter (55.) und haben dadurch hinterher nochmals einige bange Momente zu überstehen. ECHD-Goalie Raphael De Boni verhindert aber mit einer Glanzparade den Ausgleich gegen die in den Schlusssekunden ohne Torhüter spielenden Gastgeber.