Der FC Dübendorf bleibt eine Wundertüte in der 2. Liga interregional. Zuletzt hatte er sich nach zwei guten Leistungen bei der Niederlage gegen Bazenheid besonders nach der Pause von seiner schwächsten Seite präsentiert. Und nun erwies er sich auswärts gegen Lachen/Altendorf wieder als gefestigte Einheit, die sich auch von zwei Rückständen nicht beirren liess und 4:2 siegte.
FCD-Trainer Shaip Krasniqi lobte denn auch den Charakter seines Teams und wollte bei allen Auf und Abs nicht ohne Stolz festhalten, dass neun Punkte aus vier Spielen «für einen Aufsteiger beileibe nicht schlecht» seien.
Viel Willen und ein guter Start
Gegen das bis dahin punktgleiche Heimteam waren die Dübendorfer offensichtlich gewillt, sich für die jüngste missglückte Darbietung zu rehabilitieren. Obwohl sie gleich auf drei gesperrte Stammspieler verzichten mussten, fanden sie gut in die Partie und hätten früh in Führung gehen können; Cadima Lusiola schoss aber aus aussichtsreicher Position über das Tor.
Stattdessen geriet der FCD gleich darauf per Penalty, den Arbin Adili mit einem Foul verursacht hatte, in Rückstand. Der FCD-Innenverteidiger machte seinen Fehler später aber wieder gut, indem er mit einer Rettungsaktion vor der Linie den zweiten Gegentreffer verhinderte. Ansonsten war Dübendorf die spielbestimmende Mannschaft, die hoch stand und die Schwyzer mit ihrem Pressing wiederholt zu Unsicherheiten verleitete. Es dauerte aber bis kurz vor der Pause, ehe sich die Bemühungen der Gäste bezahlt machten und Topscorer Delil Ferati mit einem Schlenzer ausglich.
Zügig und sehenswert reagiert
Nach dem Seitenwechsel sah sich der FCD nach einem Fehler von Abwehrspieler Maximilian Eiba erneut mit einem Rückstand konfrontiert. Diesmal reagierten die unbeeindruckten Dübendorfer noch zügiger und kamen dank einer sehenswerten Kombination, die Aron Santos abschloss, umgehend zum Ausgleich. Ebenso schön herausgespielt war das 3:2, das Emre Ekinci nur wenig später erzielte.
Danach verpasste es der FCD aufgrund von Ungenauigkeit oder Eigensinnigkeit mehrmals, sich mit einem vierten Treffer aller Sorgen zu entledigen. So musste Dübendorf in der hektischen Schlussphase, in der Lachen/Altendorf naturgemäss noch einmal alles unternahm, nochmals um den sechsten Saisonsieg zittern. In trockenen Tüchern war dieser erst in der siebten Minute der Nachspielzeit, als der nach vorne geeilte gegnerische Keeper nicht mehr rechtzeitig an seinen angestammten Wirkungsort zurückzukehren vermochte und Adilj Sejdiji ins verwaiste Tor traf.