Es ist bereits der zweite Auftritt gegen die Argovia Stars in der noch jungen Erstliga-Saison. Und wie schon beim 3:0 zum Meisterschaftsauftakt im heimischen Chreis erfüllt der EHC Dübendorf auch dieses Mal die Aufgabe. 4:0 gewinnen die Glattaler nun vor eher spärlicher Kulisse.
Sie bleiben damit erneut gegen die Aargauer ohne Gegentreffer. Für ECHD-Keeper Raphael De Boni ist es sogar der dritte Shootout im erst fünften Spiel. «Er hat seinen Beitrag zum Erfolg geleistet», lobt Trainer Reto Stirnimann deshalb nicht von ungefähr. Überhaupt musste der MHL-Absteiger erst sechs Gegentore einstecken. Mit einem solchen Defensivwert dürfte Stirnimann wohl zufrieden sein.
Wir hatten Mühe, durch die massierte Deckung zu kommen.
Reto Stirnimann, Trainer EHC Dübendorf
Die Dübendorfer bestimmen ohnehin über die gesamte Distanz das Geschehen. Auch wenn es bis zum ersten Tor einen Moment dauert. «Wir hatten Mühe, durch die massierte Deckung zu kommen», sagt Stirnimann.
Tatsächlich wehren sich die Argovia Stars zunächst noch ordentlich. Bei der zweiten Powerplay-Gelegenheit ist es dann aber so weit. Kevin Spillmann wird an der blauen Linie zu viel Zeit und Raum gelassen, sodass er in der 16. Minute zur Führung trifft. Und auch die nächste Strafe gegen die Aargauer lässt nicht lange auf sich warten. Sie dauert allerdings dieses Mal nur gerade 16 Sekunden, dann vollendet Damon Puntus mit einem verdeckten Schuss bereits zum 2:0 (19.).
Steiner trifft im Mitteldrittel zweimal
Im mittleren Abschnitt sorgen dann die Dübendorfer schnell für klare Verhältnisse. Sebastian Steiner fackelt nach einem gewonnenen Bully nicht lange und erzielt in der 23. Minute das dritte Tor. Insgesamt haben die Gäste im zweiten Abschnitt weitaus mehr Zug in den Aktionen, es fehlt aber des Öftern in der Offensive an der nötigen Effizienz.
Es ist dann wiederholt U20-Elit-Spieler Steiner, der für den Tabellenführer nachlegt. Der Flügel lenkt einen Schuss von der blauen Linie entscheidend ab (35.). Das Heimteam hat derweil einzig bei einem Aluminiumtreffer Pech.
Weitere Erfolgserlebnisse wollen den Dübendorfer selbst im letzten Drittel aber nicht mehr gelingen. «Manchmal waren wir zu hektisch. In anderen Situationen hätten wir aufs Gaspedal drücken sollen. Dafür müssen wir noch etwas das Gefühl kriegen», findet EHCD-Coach Steinmann. Er ist gleichzeitig aber auch froh, dass sich die Spieler nicht von der im Verlauf der Partie zunehmenden Härte der noch immer punktlosen Argovia Stars provozieren lassen.