Der EHC Dübendorf zeigte zum Start in die Abstiegsrunde der MHL die erhoffte Reaktion und bewies Charakter. Dass die Glattaler die Auftaktpartie gegen Frauenfeld dennoch 4:5 verloren, lag am überzeugenden Powerplay der Thurgauer. Drei der fünf Tore erzielten sie in Überzahl.
Dübendorf war zwar bereit, doch Glücksgöttin Fortuna trug nicht den Dress des EHCD. Damit liegen die Glattaler erstmals auf dem Abstiegsplatz – einen Punkt hinter Frauenfeld.
Vor dem Spiel musste Stammtorhüter Remo Trüb krankheitsbedingt Forfait geben. An seinem Stellvertreter Raphael De Boni lag die Niederlage nicht. Dann fiel während dem Spiel Stürmer Marco Suter nach einem ungeahndeten Check verletzt aus. Glück war dem EHCD auch bei diversen Entscheiden des fahrig wirkenden Schiedsrichters Kiran Leimgruber nicht vergönnt.
Auf den Fehlstart rasch reagiert
Nach sieben Minuten lag der EHCD 0:2 zurück. Ein klassischer Fehlstart, obwohl offensiv eigentlich alles gepasst hatte. Doch defensiv eben noch nicht.
Dübendorf liess sich nicht demoralisieren und Raoul Seiler gelang eine Minute nach dem zweiten Gegentor der sehenswerte Anschlusstreffer. Nico Kammermann vollendete ein perfektes Zuspiel von Marwin Leu zum Ausgleich (14.). Damit nicht genug: Matias Wettstein veredelte ein punktgenaues Zuspiel von Fabian Berni ins hohe Eck zum Führungstreffer für die Glattaler (16.).
Was Dübendorf trotz starkem Powerplay nicht gelang, schaffte Frauenfelds Fabian Schumann und glich aus (33.). 46 Sekunden später entwischte Hannes Kobel und brachte den EHCD wieder in Führung.
Protest nach aberkanntem Tor
Es sollte nicht reichen. Kent Daneel bezwang De Boni in der 53. Minute zum 4:4. Seiler fasste eine hart gepfiffene Strafe. Eine Sekunde nach Seilers Rückkehr aufs Eis schoss Claude Schnetzer den entscheidenden Treffer der Partie.
Zwar schaffte Dübendorf unmittelbar nach Wiederbeginn vermeintlich den Ausgleich; der Schiedsrichter anerkannte den Treffer aber nicht. Der Spielfeldprotest des EHCD wird daran nichts ändern.