SP-Initiative für günstigen Wohnraum in Dübendorf bachab geschickt
Dübendorf. Die SP-Initiative «Dübendorf für alle» wurde mit 59,23 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt, bei einer Stimmbeteiligung von 41,37 Prozent. Sie wollte die Stadt verpflichten, Liegenschaften zu kaufen und Bauland nur noch im Baurecht abzugeben, mit einer Kostenmiete ohne Gewinnabschöpfung. Stadtrat und eine Mehrheit der Ortsparteien warnten vor negativen Folgen.
Mit dem Nein bleibt die bisherige Praxis bestehen: Neubauten mit höherer Ausnutzung ersetzen günstige Wohnungen, und die Projekte «Leepünt» und «Gumpisbüel» können, wie geplant, realisiert werden. Ob die neue Bau- und Zonenordnung tatsächlich günstigere Mieten bringt, ist unklar. (jep)
Erster Schritt für Heilpädagogische Schule in Volketswil
Volketswil. Die Volketswiler haben am Sonntag mit 78,41 Prozent Ja-Stimmen deutlich für den Grundsatzentscheid zu einer Heilpädagogischen Schule gestimmt. Die Vorlage war unbestritten, unterstützt von allen Parteien, der Schulpflege, der Rechnungsprüfungskommission (RPK) und der vorberatenden Gemeindeversammlung.
Geplant ist ein Schulgebäude mit 42 Plätzen in sieben Klassen auf dem Areal der Schulanlage Lindenbüel. Als nächster Schritt wird ein konkretes Projekt ausgearbeitet, die Abstimmung über den Baukredit ist für den Sommer 2027 vorgesehen. (jep)
24,5-Millionenkredit für Kezo ist in trockenen Tüchern
Region. Der Zweckverband Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (Kezo) plant auf seinem Areal am Standort in Hinwil einen Ersatzneubau für die heutige Kehrichtverwertungsanlage. Der Verwaltungsrat der Kezo hat sich zu einem zweistufigen Kreditantragsverfahren entschieden.
Beim bevorstehenden ersten Urnengang wurde ein Planungskredit von 24,5 Millionen Franken beantragt: Mit Erfolg. Mit über 94’000 zu knapp 16’000 Stimmen ist der Kredit in trockenen Tüchern.
Mit 85,47 Prozent stimmten alle 36 Zweckverbandsgemeinden für den Planungskredit. Darunter die Oberländer Gemeinden Bäretswil, Bauma, Bubikon, Dürnten, Egg, Fehraltorf, Fischenthal, Gossau, Greifensee, Grüningen, Hinwil, Hittnau, Illnau-Effretikon, Maur, Mönchaltorf, Pfäffikon, Russikon, Rüti, Seegräben, Uster, Volketswil, Wald, Weisslingen und Wetzikon. (mk)
Ersatzwahl für Pfäffiker Schulpräsidium geht in die zweite Runde
Pfäffikon. Im ersten Wahlgang um das Pfäffiker Schulpräsidium konnte keiner der fünf Kandidierenden das absolute Mehr erreichen. Nicole Keller-Hochuli (FDP), die amtierende Vize-Präsidentin der Schule, konnte mit 890 Stimmen noch am meisten aus dem Volk von sich überzeugen. Ihr folgt dicht Claudia Knecht (Grüne), die mit 887 Stimmen nur gerade drei Stimmen zurückliegt. Die zweite amtierende Schulpflegerin Andrea Di Biase (parteilos) ist den beiden mit 815 Stimmen ebenfalls eher dicht auf den Fersen.
Etwas weiter abgeschlagen auf der Liste findet sich Daniela Hänni (parteilos) mit 567 Stimmen auf dem vierten Platz. Nur gerade 230 Stimmen konnte der Parteilose Martin Wirth für sich gewinnen, der sich als einziger aus dem Rennen um das Präsidium bereits zurückgezogen hat. Der zweite Wahlgang findet am 9. Februar 2025 statt. (lcm)
SVP ergattert sich Sitz im Gemeinderat Zell
Zell. Ralf «Jimmy» Weiss (SVP) setzt sich gegen Noël Kurzen (GLP) durch und schafft somit im zweiten Wahlgang den Einzug in den Zeller Gemeinderat. Er ersetzt nun den Finanzvorsteher Stefan Deinböck (FDP). Nach dem ersten Wahlgang vom 22. September erreichte keiner der damals drei Kandidaten das absolute Mehr, weshalb niemand den direkten Einzug in die Exekutive schaffte. Schlusslicht mit 397 Stimmen bildete Corinne Pfister (parteilos). Sie zog daraufhin ihre Kandidatur zurück. Jetzt entschied Ralf «Jimmy» Weiss das Rennen für sich. (jgu)
Zweiter Wahlgang für Gemeinderat Greifensee nötig
Diese Frage muss in einem zweiten Wahlgang beantwortet werden. Keiner der vier Kandidatinnen und Kandidaten konnten im ersten Wahlgang der Ersatzwahl das erforderliche absolute Mehr erreichen. Am meisten Stimmen erhielt Patrick Schoch, Aktion G mit 477 Stimmen vor Konrad Sägesser (FDP) mit 455 Stimmen. Beatrice Heldt Viganò und Tania Hauser (beide parteilos) erhielten 308 respektive 194 Stimmen. Der zweite Wahlgang wird am 9. Februar 2025 stattfinden, wobei noch unklar ist, ob alle Kandidatinnen und Kandidaten erneut antreten werden. (erh)
Ja für den Sozialdienst Bezirk Pfäffikon
Bezirk Pfäffikon. Mit rund 64 Prozent stimmte die Bevölkerung der Zusammenlegung des Sozialdienstes des Bezirk Pfäffikon zu. Dafür wurde ein jährlich wiederkehrender Betrag von 280'318 Franken genehmigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 42,83 Prozent.
Nun folgt also die Zusammenlegung der Dienste an der Sophie-Guyer-Strasse in Pfäffikon. Schon im Frühling 2025 wird die Behörde an den neuen Standort ziehen.
Vor vier Jahren hatte der Bezirk bereits über eine ähnliche Vorlage abgestimmt, die aber mit rund 70 Prozent abgelehnt wurde. (mgp)
Stefan Zuber wird Richter am Bezirksgericht Pfäffikon
Bezirk Pfäffikon. Das Bezirksgericht Pfäffikon hat einen neuen Richter. Mit 7639 zu 6116 Stimmen setzt sich Stefan Zuber (Grüne) gegen Livia Schlegel (SP) durch. Zuber wird somit vollamtlicher Richter beim Bezirksgericht Pfäffikon und luchst der SP ihren Sitz ab. Der Sitz am Gericht wurde frei, da Richterin Yvonne Mauz (SP) per Ende Jahr in Pension geht. (jgu)
Egger Bevölkerung stimmt der Einführung einer Schuldenbremse zu
Egg. Das Stimmvolk spricht sich mit zwei Dritteln deutlich für eine Schuldenbremse aus. Der finanzielle Spielraum des Gemeinderates wird somit beschränkt. Künftig muss er dafür sorgen, dass sich die Einnahmen und Ausgaben über einen Zeitraum von acht Jahren in der Waage halten. Die Initianten hatten durch mehrere Vorgaben einen klaren Handlungsspielraum für den Gemeinderat gefordert – mit Erfolg.
Der Gemeinderat wollte auf die Initiative nicht eintreten und unterbreitete einen Gegenvorschlag. Über acht Jahre wollte er einen ausgeglichenen Finanzhaushalt mit einer Toleranz von fünf Millionen Franken anstreben. Knapp 64 Prozent der Eggerinnen und Egger stellten sich jedoch gegen diesen Vorschlag. (jgu)
Bürgschaft und Genehmigung Baurechtsvertrag für Alterswohnungen angenommen
Lindau. Die Lindauer Stimmbevölkerung stimmt mit gut 81 Prozent einer Bürgschaft in Höhe von 8 Millionen Franken für die Genossenschaft für Alterswohnungen sowie die Einräumung eines selbständigen und dauernden Baurechts von 100 Jahren am Grundstück zu. Die Stimmbeteiligung lag bei fast 47 Prozent.
Gleichzeitig erhält die Genossenschaft ein selbstständigen und dauernden Baurechts von 100 Jahren an der Poststrasse. Hier sollen Ende 2026 28 Alterswohnungen in zwei Gebäuden bezugsbereit sein. (jgu)
Zwei Liegenschaften von Kindergärten werden verkauft
Weisslingen. Die Bevölkerung stimmt dem Verkauf von zwei Liegenschaften der Kindergärten Theilingen am Rennweg 30 und Weisslingen an der Burggasse 5 klar zu. Beide Vorlagen wurden mit über 80 Prozent klar angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei jeweils über 45 Prozent.
Die Gemeinde wird demnach künftig nur noch einen Kindergarten im Schmittenacher betreiben. Die nicht mehr benötigten Immobilien bei den Kindergärten Theilingen und Weisslingen werden nun für jeweils 2,1 Millionen Franken verkauft. (jgu)
Nänikon und Werrikon: Prüfung von Gemeindewechsel ist abgelehnt
Uster. In kürzester Zeit wurde die Volksinitiative zur Prüfung eines Gemeindewechsels der Ustermer Aussenwachten Nänikon und Werrikon nach Greifensee angestossen. Das Komitee Pro 8606 wollte damit «zusammenführen, was zusammengehört». Im Ustermer Parlament stiess die Idee nicht auf Gefallen – und so sieht es auch das Ustermer Stimmvolk, das die Vorlage mit 65,26 Prozent ablehnte.
Mit einer Stimmbeteiligung von 51,79 Prozent und 7343 Nein-Stimmen zu 3909 Ja-Stimmen zeigt das Ustermer Volk deutlich: Was zu Uster gehört, soll bei Uster bleiben.
Damit muss der Ustermer Stadtrat einen möglichen Gemeindewechsel der beiden Aussenwachten sowie dessen Grundlagen und Konsequenzen nicht prüfen und eine Grenzänderung respektive Abspaltung nach Greifensee ist vom Tisch. (mar)
Schulhaus Gschwader wird ausgebaut
Uster. Aufgrund der wachsenden Bevölkerung und dadurch auch der grösseren Anzahl von Schülerinnen und Schülern in der Region Uster braucht die Primarschulpflege mehr Schul- und Betreuungsraum. Im Schulhaus Gschwader ist nicht nur der Platz knapp, sondern auch die Turnhalle sanierungsbedürftig, weshalb sich eine Erweiterung anbietet.
Nun stimmte das Ustermer Stimmvolk über den 11.57 Millionen Franken Kredit ab – und heisst das Vorhaben mit 69,45 Prozent gut. (mar)
Die Erweiterung des Holzmodulbaus Schulhaus Alpenblick kommt
Rüti. Der Schulraum in Rüti ist knapp. Deshalb plant der Gemeinderat beim Schulhaus Alpenblick mit einem Holzmodulbau als dauerhafte Lösung. Die Rütmer Stimmbevölkerung hat dem 6,25 Millionenprojekt mit 72,2 Prozent zugestimmt und unterstützt damit den Infrastrukturausbau der Schullandschaft Rüti.
Mit dem neuen Bau können die Kinder künftig auch die drei Mittelstufenklassen und die Mittagsbetreuung im selben Schulhaus besuchen. (lda)
Einzelinitiative über ÖV-Erschliessung eines Aussenquartiers ist abgelehnt
Hinwil. Werden Wohngebiete von Hinwil Nord an der Ringwilerstrasse in Zukunft an das ÖV-Netz angeschlossen? Die Stimmbevölkerung beantwortet diese Frage an der Urne mit einem Nein. Sie lehnt eine entsprechende Einzelinitiative ab. Mit 53 zu 47 Stimmen, bei einer Wahlbeteiligung von 47 Prozent.
Die Gemeinde hatte die Vorlage im Vorfeld der Abstimmung abgelehnt mit der Begründung, dass es zu teuer sei, eine Buslinie durch das Alpenblick-Quartier zu führen. Dabei ist es inzwischen elf Jahre her, seit zum letzten Mal ein Linienbus durch das Quartier fuhr.
Damals fiel der Entscheid, einen versuchsweisen Kleinbusbetrieb zu Stosszeiten definitiv einzustellen. Der Grund: Die Nachfrage war zu gering – und die Kosten entsprechend zu hoch. (erh)
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