13 Sporthallen, diverse Schulungsräume sowie Lagerflächen auf drei Etagen und Ausübungsort für mehr als 30 Sportarten – das soll das Sportzentrum in Wangen-Brüttisellen künftig bieten. Nun ist das 50-Millionen-Projekt einen grossen Schritt weiter: Am Donnerstag fand im Beisein von Regierungsrat Mario Fehr (parteilos), der ehemaligen Kunstturnerin Ariella Käslin und sonst wichtigen Personen aus Sport und Politik der Spatenstich statt. Die Bauphase hat nun offiziell begonnen.
Hinter dem Projekt steht die Sportzentrum Dürrbach AG. Mark Brunner, Verwaltungsratspräsident der Dürrbach AG, zeigte sich am Spatenstich sichtlich erleichtert, dass man nun so weit ist.
«Der Weg war steinig, viele haben zu Beginn nicht an das Projekt geglaubt. Unser Motto war aber immer: Gring abe u seckle», führte er aus. Mit dem Sportzentrum werde eine «riesige Begegnungsstätte» für Jung und Alt, Spitzen- sowie Breitensport geschaffen. Und Brunner gab einen Grössenvergleich ab, um zu zeigen, was er mit «riesig» meint: «Im Inneren des Zentrums könnte man einen Langstreckenflieger der Swiss unterbringen.»
André Ingold (SVP), Stadtpräsident von Dübendorf, zeigte sich ebenfalls erfreut über den Verlauf des Projekts. «Das Sportzentrum wird einen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung mit sich bringen.»
Finanzierung kommt von verschiedenen Seiten
Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich zwei Jahre dauern; 2026 wollen die Verantwortlichen das Zentrum eröffnen. Finanziert wird das Projekt durch diverse Beiträge.
Der Zweckverband Sportanlage Dürrbach mit Dübendorf und Wangen-Brüttisellen als Trägergemeinden beteiligt sich mit einem Darlehen von 7 Millionen Franken. Zusätzlich übernehmen die Gemeinden Kosten in Höhe von 1,49 Millionen für den Ersatz der Garderobengebäude, 200’000 Franken für die Altlastensanierung und 275’000 Franken Rückbaukosten. Im Total beläuft sich der Beitrag somit auf knapp 9 Millionen Franken.
Auch der Kanton Zürich beteiligt sich und steuert 9,5 Millionen über den kantonalen Sportfonds bei. Zusätzlich kommen noch 3,5 Millionen Franken vom Bund.
Auf Anfrage sagt Felix Heidelberger, Mediensprecher der Sportzentrum Dürrbach AG, dass damit rund 35 Prozent der Baukosten durch Bund, Kanton und Gemeinden finanziert seien. «Vom Rest stammt ein Teil aus privaten Quellen, wobei der Löwenanteil durch Hypotheken aufgefangen wird.»