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Luftaufnahme der Deponie Leerüti.

Geht es nach der Baudirektion, braucht es neben der Deponie Leerüti das Tägernauer Holz zusätzlich. (Archiv) Foto: Simon Grässle

Deponieplanung des Kantons

Neue Deponie-Standorte in Maur, Lindau, Volketswil und Hinwil geplant

Die Zürcher Baudirektion hat 23 neue geeignete Standorte für Abfalldeponien ermittelt und zehn schon ausgewiesene Standorte geprüft. Zwei sollen aus dem Richtplan entlassen werden. Das Tägernauerholz ist nicht darunter.

Geht es nach der Baudirektion, braucht es neben der Deponie Leerüti das Tägernauer Holz zusätzlich. (Archiv) Foto: Simon Grässle

Veröffentlicht am: 05.04.2024 – 08.52 Uhr

Mit der sogenannten «Gesamtschau Deponien» hat die Baudirektion vom Kanton Zürich den künftigen Bedarf an Deponievolumen ermittelt und geeignete Standorte für neue Deponien im Kanton identifiziert. Von den 23 neuen Standorten, die aus 400 Vorschlägen herausgegangen sind, liegen fünf in der Region.

Vier der neuen Standorte in der Region eignen sich dabei für fast alle Arten von Abfall – darunter auch Schlacke aus der Abfallverwertung und stark belastete, schwer lösliche oder restmetallhaltige Abfälle aus Industrie und Bau.

Standorte über den Kanton verteilt

In den kommenden 40 Jahren werden rund 17 Deponien notwendig, wie Baudirektor Martin Neukom (Grüne) am Freitag bekannt gab. Da erfahrungsgemäss nicht überall gebaut werden kann, wo sich eine Deponie eignen würde, hat die Baudirektion einige überzählige Standorte gesucht.

Die 23 neuen möglichen Standorte sind quer über den Kanton verteilt, damit die Transportwege möglichst kurz sind, darunter sind neu auch Maur, Egg, Lindau, Hinwil und Volketswil.

Die geeigneten Standorte dienen nun als Grundlage für eine Teilrevision des kantonalen Richtplans, der voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024 öffentlich aufgelegt wird. Über die Festsetzung der Standorte im Richtplan entscheidet der Kantonsrat.

Rund 0,7 bis 1 Million Tonnen Abfälle werden im Kanton Zürich jährlich auf einer Deponie abgelagert. Das meiste stammt aus der Bauwirtschaft. Aber auch verbrannter Klärschlamm und der Filter-Inhalt von Kehrichtverbrennungsanlagen gehört dazu. (sda/muc)


In einer ersten Version dieses Artikels fehlte die Gemeinde Lindau.

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