Was sagen Uster, Dübendorf, Schwerzenbach und Pfäffikon zur Aktienkapitalerhöhung des Spitals Usters? Muss das Spital noch immer Zittern oder nimmt es diese wichtige Hürde? Kommt in Uster die Schuldenbremse? Sagt das Volk in Dübendorf und Illnau-Effretikon Ja zu Bauprojekten, deren Kosten sich auf mehrere Millionen Franken belaufen? Und wie ist die Stimmung in Turbenthal bezüglich Einheitsgemeinde?
Der heutige Abstimmungssonntag verspricht viel Spannung. Erfahren Sie hier im Ticker alles Wichtige zu den Abstimmungsvorlagen in der Region, sobald die Urnen um 12 Uhr überall geschlossen sind.
Zweiter Wahlgang bei Ersatzwahl für Schulpflege Hittnau nötig
Die Ersatzwahl für einen Sitz in der Hittnauer Schulpflege geht in einen zweiten Wahlgang. Kein Kandidat erreichte am Sonntag das absolute Mehr von 618 Stimmen. Am besten abgeschnitten hat Christine Cavigelli (parteilos) mit 526 Stimmen. Andreas Bösch vom Forum Hittnau erhielt 393 Stimmen. SVP-Kandidat Roger Peter folgt mit 304 Stimmen.
Die Ersatzwahl wurde nötig, weil Thomas Bhend (parteilos) im vergangenen November aus gesundheitlichen Gründen aus der Schulpflege zurückgetreten war. Der zweite Wahlgang findet voraussichtlich am 9. Juni statt.
1000 Stimmen weniger für die Wohnraum-Initiative
Wetzikon: Die Initiative für bezahlbaren Wohnraum in Wetzikon wurde mit 4317 zu 3398 Stimmen abgelehnt. Die Stimmbeteiligung lag bei 50,93 Prozent.
Deutliches Ja zu 64 Millionen für neues Schulhaus
Dübendorf: Das Stimmvolk genehmigt einen Kredit von 64,214 Millionen Franken für den Neubau des Birchlen-Schulhauses. Der Entscheid fiel klar aus: 76,31 Prozent der Stimmberechtigten legten ein Ja in der Urne. Das neue Schulhaus hat 22 Klassenzimmer für Primarschüler und Kindergärtler, eine grosse Produktionsküche und eine Doppelturnhalle. Ausserdem wird das «Birchlen» zum Musikschulzentrum.
Projektierungskredit für die Untere Farb abgelehnt
Uster: Das Ustermer Stimmvolk hat den Projektierungskredit von 1 166 500 Franken für die Gesamtsanierung der Liegenschaft Untere Farb und den Einbau des Stadtarchivs mit 6960 zu 6042 Stimmen abgelehnt. Die Stimmbeteiligung betrug 59,6 Prozent.
Keine Schuldenbremse für Uster
Uster: Die Ustermer Stimmbevölkerung versenkte am Sonntag die Schuldenbremsen-Initiative der FDP mit 6418 zu 6284 Stimmen. Die Initiative sah eine Obergrenze der Verschuldung der Stadt vor. Konkret hätten die Schulden nicht mehr als 70 Prozent des Gesamtertrags der Stadt betragen dürfen. Andernfalls hätte der Stadtrat verbindliche Massnahmen aufzeigen müssen, wie er die Schulden wieder zu senken vorsieht. Bereits im Gemeinderat hatte die Initiative keine Mehrheit gefunden - wenn auch knapp. Unterstützt hatten die Einführung einer Schuldenbremse neben FDP auch die SVP und die Mitte. SP, EVP, die Grünen und die GLP hatten sich gegen die Initiative ausgesprochen. (lel)
Uster und Schwerzenbach unterstützen das Spital
Uster/Schwerzenbach: Die Stimmberechtigten von Uster bewilligen mit 87,5 % Prozent Ja-Stimmen die Aktienkapitalerhöhung von rund 20 Millionen Franken für das Spital Uster. Auch Schwerzenbach sagt mit 1475 zu 267 Stimmen Ja zur Erhöhung um 1,73 Millionen Franken. Jetzt fehlen nur noch – in der Spitalfrage wenigstens – die Resultate von Dübendorf.
Musikschule wird in Primarschule Uster integriert
Uster: Das heutige Angebot des Vereins «Musikschule Uster Greifensee» wird per kommendem Schuljahr 2024/25 in die Primarschule Uster integriert werden. Dies haben die Ustermer Stimmberechtigten am Sonntag mit 9959 zu 2804 Stimmen entschieden. Vorgeschlagen hatte die Integration der Verein selbst, da die Führung einer so grossen Schule als Verein mit finanziellem Risiko verbunden, nicht mehr zeitgemäss sei und die Grenzen des ehrenamtlichen Engagements sprenge. Die Kosten für die Primarschule bleiben mit 1,035 Millionen Franken dieselben. Stadtrat, Primarschulpflege und die Mehrheit des Parlaments standen hinter der Vorlage. Eine Minderheit des Gemeinderates hatte die Integration abgelehnt. Aus ihrer Sicht sind die zu erwartenden Vorteile weder in der Qualität des Angebotes noch aus finanzpolitischer Sicht gerechtfertigt. (erh/lel)
Altes Pfarrhaus in Uster wird saniert
Uster: Das Pfarrhaus der reformierten Kirche Uster an der Zentralstrasse 38 kann saniert werden. Die Stimmberechtigten haben den Investitionskredit in der Höhe von 700'000 Franken mit 3604 zu 1208 Stimmen an der Urne bewilligt. Neben Sanierungsmassnahmen soll die Wohnung im Obergeschoss in Büroräume umgewandelt werden. An der Kirchgemeindeversammlung vom Dezember wurde das Projekt bereits wohlwollend zur Kenntnis genommen, Kirchenpflege und RPK hatten empfohlen, der Vorlage zuzustimmen. (erh/lel)
Maur erhält eine Leitung Bildung
Maur: Mit dem revidierten kantonalen Volksschul- sowie dem Lehrpersonalgesetz, in Kraft seit 1. Januar 2021, erhalten die Gemeinden neue Möglichkeiten zur Organisation ihres Bildungsbereichs. Diese umfasst für eine Professionalisierung die Möglichkeit, eine «Leitung Bildung» einzusetzen, was viele Gemeinden in der Region bereits getan haben. Nun vollzieht auch die Gemeinde Maur diesen Schritt. An der Urne kam die Teilrevision der Gemeindeordnung mit 84,3 % Ja-Stimmen klar durch. Diese ist nötig, damit in Maur die bisherige Funktion «Geschäftsleiter/in Schule» kostenneutral in die neue Funktion «Leitung Bildung» überführt werden kann. (erh/lel)
Fischenthal will keine Schulraum-Erweiterung
Fischenthal: Der Fischenthaler Gemeinderat muss bei der Schulraumplanung nochmals über die Bücher. In einer Grundsatzabstimmung lehnten die Stimmberechtigten beide Varianten für eine Erweiterung des Schulraums im Standort Schmittenbach/Burghalden ab. (bes)
Dürntner Gemeindehaus wird in Tann gebaut
Dürnten: 15,7 Millionen kostet der Neubau der Gemeindeverwaltung Dürnten. Am Sonntag haben die Stimmberechtigten die Projekt- und Kreditgenehmigung des neuen Gemeindehauses an der Urne mit 1760 zu 1123 Stimmen und damit 61,05 Prozent gutgeheissen. Die Gemeindeverwaltung findet damit künftig in Tann ihre neue Heimat. Grund für das Projekt waren laut Gemeinde die Umstände im aktuellen Gebäude. Dieses genügt den Anforderungen an ein zeitgemässes Verwaltungsgebäude nur noch bedingt. Das neue Gebäude soll mittels Aufstockung an das Feuer-Werk-Wasser-Gebäude angeknüpft werden. Der Baustart ist für Spätsommer 2025 vorgesehen. (mar/lel)
Stimmvolk spricht 2,5 Millionen für neues Wasser-Reservoir in Kollbrunn
Zell: Kollbrunn erhält ein neues Wasserreservoir. Die Stimmberechtigten sind der Empfehlung der Gemeindeversammlung gefolgt und haben das 2,5-Millionen-Projekt deutlich genehmigt. (nos)
Pfäffikon sagt mit 77 Prozent Ja zur Erhöhung des Aktienkapitals
Eine erste Hürde ist genommen für das Spital: Die Gemeinde Pfäffikon stimmt mit 77,4 Prozent einer Erhöhung des Gemeindeanteils am Aktienkapital zu. Die Stimmbeteiligung beträgt 58,8 Prozent. Der Anteil von Pfäffikon wird auf 2 Millionen Franken verdoppelt.
Mehr Wohnraum für Asylsuchende
Pfäffikon: Der Platz für die Unterbringung von Asylsuchenden ist auch in Pfäffikon knapp. Deshalb brachte die Gemeinde am Sonntag einen Kredit in der Höhe von 2,03 Millionen Franken für die Erweiterung der bestehenden Unterkunft an der Hochstrasse vors Volk. Diese soll in südöstlicher Richtung verlängert werden und bis zu 30 zusätzlichen Personen Platz bieten. Die Pfäffiker Stimmberechtigten gaben am Sonntag nun grünes Licht für die Pläne. Die Vorlage wurde mit 60,3 Prozent Ja-Stimmen angenommen. (tbu/lel)
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