Der Schulvorsteher der Stadt Zürich, Filippo Leutenegger, hat acht Wochen Ferien für Lernende vorgeschlagen. Damit will er die Lehre und den Stellenwert der Sekundarschule aufwerten. Das Langzeitgymnasium betrachtet er als «Fehlkonstruktion», wie er im Interview mit «20 Minuten» sagte.
Das Kurzzeitgymnasium tue dem Bildungssystem keinen Abbruch, sagte Leutenegger im am Freitag publizierten Interview weiter. «Sekundarschule und Berufslehre werden aufgewertet, und Stress wird von den Kindern und Eltern genommen», sagte der Vorsteher des Schul- und Sportdepartements. In gewissen Quartieren der Stadt sei der Druck auf Primarschülerinnen und -Schüler besonders gross.
Die Vorteile des dualen Bildungssystems und die Anschlussmöglichkeiten seien oft nicht bekannt. «Es braucht mehr Elternaufklärung», sagte FDP-Stadtrat Leutenegger. Eine Berufslehre sei zudem ein Absicherung gegen Jugendarbeitslosigkeit.
Doch brauche es nicht nur Lernende. Es brauche gute Maturandinnen und Maturanden und gute Berufsleute, sagte der Stadtrat. Beide Gruppen würden die Fachkräfte von morgen bilden.