«Ein riesiges Interesse am Geschehen in und um Dübendorf sowie an der Gemeinschaft haben ihn zu einem so wertvollen Bestandteil unserer Stadt gemacht», beschrieb Gemeinderätin Andrea Brühlmann (Grünliberale) den «Dübendorfer des Jahres» in ihrer Laudatio am Neujahrsapéro. Der Gockhauser Förster Markus Tanner wurde für ein Engagement über die letzten 40 Jahre und somit für sein Lebenswerk geehrt.
Brühlmann zählte einige seiner wichtigsten Leistungen auf, unter anderem bei der reformierten Kirche, der Feuerwehr, beim Samariterverein, beim Naturschutzverein, bei den Jugendlichen und in den Schulen, beim Quartierverein, beim Kino Orion, beim Verschönerungsverein und bei der Grünliberalen Partei.
«Dabei ist es ihm wichtig, mitzugestalten, zu organisieren und sich immer wieder bei Bedarf einzubringen und zu unterstützen», führte sie aus.
In Dübendorf wohnen so viele tolle Menschen.
Markus Tanner, Dübendorfer des Jahres
Markus Tanner zeigte sich sehr erfreut über die Ehre, «allerdings wurde ich im Vorfeld darüber informiert und konnte mich bereits mit dieser Tatsache abfinden», erntete er die ersten Lacher.
Keine Langeweile
In seiner humorvollen Dankesrede erklärte seine Hauptmotivation: «Ich geniesse es, mit Menschen zusammen zu sein und mich zu engagieren – in Dübendorf wohnen so viele tolle Menschen.» Der Förster steht kurz vor seiner Pensionierung, bis September werde er seinen Nachfolger Sven Schenk jedoch noch unterstützen.
Auf die Frage, ob er sich dann nicht langweilen werde, winkte er schmunzelnd ab: «Ich werde den vielen Vereinen, meinen Hobbys und der Kirche weiterhin erhalten bleiben.» Ausserdem werde er endlich mehr Zeit mit seinen drei Enkelkindern verbringen können.
Eine junge Preisträgerin und eine Stadtbekanntheit
Der Sportpreis ging an die erst 16-jährige Gockhauserin Allegra Frei. Die Skirennfahrerin feierte bereits Erfolge im Slalom, Riesenslalom und Super G der Junioren und durfte sich als Schweizermeisterin 2022 im Riesenslalom feiern lassen. Aktuell erholt sie sich von der Operation eines Kreuzbandrisses, doch gemäss Laudator Christoph Lutz (Kultur- und Sportkommission) werde sie sich zurückkämpfen: «Ihre Ziele sind das C-Kader und die Weltspitze», erklärte er beeindruckt.
Eine Welle des Jubels ging durch den Saal, als die Preisträgerin der Sparte Kunst und Kultur bekannt gegeben wurde. Gemeinderätin Tanja Bösch (EVP) liess als Laudatorin die wichtigsten Stationen im Leben von Francesca Stockmann Revue passieren.
Die Pädagogin und Frauenrechtlerin ist unter anderem das Gesicht hinter Dübendorfs Einhörnern und dem Kino Orion. «Niemand verbindet die Eckpfeiler Kunst, Kultur, Bildung sowie Rechte für Frauen so offen wie sie», erklärte Bösch, «ganz nach dem Motto ‹Verbinden statt Trennen›.»
Karin Sigg