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Eine Frau und ein Axolotl.

Manuela Mombelli aus Schwerzenbach lebt mit drei Axolotl zusammen. Foto: David Marti

Ich und mein Haustier

«Mein Fuchur ist besonders gefrässig»

In loser Folge stellen wir das Zusammenleben von Mensch und Tier in der Region vor. Heute erzählt die Schwerzenbacherin Manuela Mombelli, weshalb sie ihre drei Axolotl gerne im Dunkeln beobachtet.

Manuela Mombelli aus Schwerzenbach lebt mit drei Axolotl zusammen. Foto: David Marti

Veröffentlicht am: 17.05.2024 – 08.54 Uhr

Manuela Mombelli aus Schwerzenbach: «Fuchur und Pabline heissen meine ersten beiden Axolotl (siehe Box). Pabline hiess erst Pablo, aber als ich und mein Freund feststellen, dass es ein Weibchen ist, tauften wir es um. Später haben wir uns noch Pinky angeschafft, der, wie der Name schon sagt, weiss-pink gefärbt ist.

Wegen der Kreuzworträtsel meiner Mutter sind wir überhaupt erst auf die Tiere aufmerksam geworden. Darin war öfter das Wort für mexikanischer Schwanzlurch gesucht. Woraufhin wir wissen wollten, wie so ein Axolotl aussieht. Wir waren sofort begeistert: das freundliche Gesicht, als würde es uns immerzu anlächeln, der etwas plumpe Körper und die niedlichen Füsschen – einfach goldig.  

Angst überwunden

Anfangs waren die drei zwar noch ängstlich und haben sich oft hinter den Wasserpflanzen versteckt. Doch mittlerweile haben sie sich an uns gewöhnt. Wenn ich mit dem Finger an der Scheibe des Aquariums entlangfahre, schwimmen sie ihm hinterher.

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Wir suchen Leserinnen und Leser, die im «Glattaler» ihr Haustier vorstellen möchten. Haben Sie einen Hund zu Hause, der keine Kunststücke kann? Wohnt ein besonders verschmuster Kater bei Ihnen? Oder ist Ihr Hamster einfach nur zuckersüss? Dann melden Sie sich bei uns: redaktion@glattaler.ch.

Und öffne ich den Deckel zum Aquarium für die Fütterung, sind sie sofort da. Besonders gefrässig zeigt sich Fuchur, der grösste der drei Axolotl. Wir geben ihnen spezielle Pellets. Derzeit müssen wir ihnen aber weniger geben, weil sie auch den Nachwuchs von Pabline und Fuchur fressen. Das ist bei den Tieren so üblich. Wenn wir sie züchten wollten, müssten wir die Larvenbabys von den Erwachsenen separieren. Darauf verzichten wir jedoch.

Zum Streicheln sind die Tiere natürlich ungeeignet, weil sie ans Wasser gebunden sind. Wir mussten aber auch schon Pabline einfangen, weil ihr plötzlich ein Bein gefehlt hat. Wahrscheinlich hat es Fuchur abgebissen. Weil das Bein anscheinend verkrüppelt nachwuchs, fischten wir Pabline aus dem Wasser, um sie zu fotografieren und das Bild einem Züchter zu zeigen.

Der meinte, man solle das Bein beobachten und, falls es sich schräg entwickle, abschneiden, damit ein gerades nachwachsen könne. Das Bein hat sich normal entwickelt. Aber auch sonst hätte ich Pabline niemals das Bein abgeschnitten.

Nachts geht die Post ab

Mit unserem Durchlaufkühler halten wir die Wassertemperatur bei 18 Grad, was für die drei überlebenswichtig ist. Hinter den Wasserpflanzen, den Holzhöhlen und den Steinen auf dem Grund kann sich das Trio verstecken.

Freude an den Axolotl haben auch mein Kind und die beiden meines Partners. Oft sind auch ihre Schulkollegen bei uns, um sich die Axolotl anzuschauen. Und auch unsere beiden Katzen beobachten die Tiere gerne von ihrem Sitzplatz aus. Dank der Aquariumabdeckung können die beiden Jäger unseren Axolotl nichts antun.

Weil die Tiere nachtaktiv sind, werden sie bei Dunkelheit besonders bewegungsfreudig. Ich schaue mir sie deshalb gerne abends an. Wenn ich in der Nacht mal aufstehe, sehe ich manchmal, wie sie im Kreis schwimmen.»

Über das Haustier

Axolotl sind mexikanische Schwanzlurche, die in der Regel als Dauerlarven im Wasser leben. In Gefangenschaft werden sie zirka 20 bis 30 Zentimeter lang und erreichen ein Alter von etwa 20 Jahren. Ihr Körper ist in der Lage, Organe und Gliedmassen nachwachsen zu lassen. Axolotl sind in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht. Als Haustier dürfen sie nur aus einer Zucht erworben werden.

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