Der Cima Foodtruck ist quasi die rollende Aussenstelle des gleichnamigen kleinen Restaurants mit Take-away im Zürcher Kreis 4. Für Stadtzürcher ist es ja immer ein grosser Schritt hinaus in die Agglo. Was soll ich tun, wenn mich Kühe angreifen?, fragen sie sich dann. Zahlen die da auch mit Schweizer Franken? Oder: Werden mich die Einheimischen verstehen, wenn ich sie frage, was sie essen möchten?
Das tun sie. Und sie möchten zweimal Curry, bitte. Dazu ein Riesen-Samosa mit Kartoffeln und Gemüse (Fr. 3.-), das nicht nur sehr knusprig, sondern auch sehr lecker ist. Und zur zweiten Vorspeise ein Fläschchen Mango-Lassi (Fr. 5.-), die wohl die samtigste Frucht-Joghurt-Mariage ever, wie der eine Testesser feststellt (dem anderen Testesser hat er nichts abgegeben, der Geizhals).
Der Masala-Wumms
Doch wie machen sich die Hauptspeisen? Der sympathische Chefkoch erklärt, er koche wie in Südindien und im Norden Sri Lankas. Das zeigt sich auch in der recht grossen Auswahl an vegetarischen und veganen Speisen. Und dem typischen Masala-Wumms.
Wobei sich der eine Testesser für sein Chicken-Curry (Fr. 15.-) noch den einen oder anderen zusätzlichen Griff ins Regal mit den exotischen Gewürzen gewünscht hätte, erscheint ihm das Ganze doch etwas gar an den mitteleuropäischen Gaumen angepasst.
Ah, dieser Spinat!
Der andere Testesser mit dem Lamm-Curry (Fr. 16.-) hätte nichts gegen etwas mehr Schärfe gehabt, ist ansonsten aber wunschlos glücklich, auch weil er sich ein kleines bisschen in die weiteren Komponenten in der Plastikschale verliebt hat: würzigen Blumenkohl, «Wow, so gut kann Spinat schmecken!»-Spinat sowie einen grosszügigen Klecks Linsen-Dal.
Wir kommen definitiv wieder, und dann fragen wir den Chefkoch, was es mit der grossen Bohrmaschine in seinem Foodtruck auf sich hat. Oder vielleicht wollen wir das auch gar nicht so genau wissen.