Von den beiden Thai-Foodtrucks im Hochbord-Quartier ist Wan Wan der spartanischere: Auf der Karte gibt es am Testtag der Redaktion dreimal Curry mit Rindfleisch, Poulet oder Gemüse sowie gebratene Nudeln mit Ente – das wars.
Die Bedienung ist so schnell wie freundlich, und so braucht der Magen nicht lange zu knurren. Das rote Curry mit Rind (Fr. 17.50) ist zurückhaltend gewürzt mit einer auf mitteleuropäische Gaumen abgestimmten Schärfe; Knoblauch kam beim Kochen nur wenig zum Essen – schliesslich muss man nachher wieder ins Büro.
Ist das Gemüse?
Enttäuschend ist der Gemüseanteil, der gegen null tendiert, von den Bamboo-Shots mal abgesehen (gilt das überhaupt als Gemüse?). Da freut man sich sogar über die paar Streifen Limettenblätter.
Hätte der Testesser beim Schöpfvorgang aufgepasst und nicht rumgequatscht, wäre zumindest etwas Linderung möglich gewesen. Denn die netten Frauen im Truck streuen einem nicht nur Erdnüssli über das Essen, sondern zusätzlich auch zerkleinerte Chilis, Lauchstreifen und Koriander, wenn man das möchte. Anfängerfehler.
Die Ente mit gebratenen Nudeln (Fr. 17.50) ist da ein ganz anderes Kaliber. Das Fleisch wird am Stand frisch aufgeschnitten, ist supersaftig und sehr schmackhaft. Reichlich Gemüse mit unterschiedlicher Garstufe rundet das Ganze ab. Da ist auch der Preis verkraftbar, der an der oberen Grenze kratzt.
Auf dem Nachhauseweg nicken wir der Winkekatze im Foodtruck zu. Wir kommen wieder, aber nicht gleich nächste Woche.