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Eine 13. AHV-Rente würde die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner stärken, ist Leserbriefschreiberin Susanne Schweizer überzeugt. Foto: Pixabay

Leserbrief

Wir können uns die 13. AHV-Rente problemlos leisten

Eine 13. AHV-Rente würde die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner stärken, ist Leserbriefschreiberin Susanne Schweizer überzeugt. Foto: Pixabay

Veröffentlicht am: 22.02.2024 – 08.39 Uhr

Ein Ja zur 13. AHV-Rente hätte direkte Auswirkungen auf das Portemonnaie der Rentnerinnen und Rentner. Krankenkassen, Mieten, Nebenkosten und Einkäufe: Alles kostet viel mehr und diese Zusatzbelastung ist für viele ein Problem. Weil wir uns die 13. AHV-Rente problemlos leisten können und sie Menschen mit mittlerem und tiefem Einkommen grosse Entlastung bringt, werde ich am 3. März ein Ja einlegen.

Solide AHV-Reserven von rund 50 Milliarden Franken im 2023: Die Schweiz kann sich eine 13. AHV-Rente leisten, denn anders als immer wieder prognostiziert, schreibt die AHV nach wie vor schwarze Zahlen. Die Angstszenarien der Bürgerlichen sind falsch. Es ist logisch, dass die 13. AHV-Rente nicht gratis zu haben ist, sondern etwas kostet, nämlich rund 4,1 Milliarden Franken wären es bei ihrer Einführung in 2026. Diese Mehrkosten kann die AHV tragen, denn für 2026 rechnet der Bund mit Überschüssen in etwa der gleichen Höhe. Zudem dürften die AHV-Reserven 2023 mit rund 50 Milliarden Franken einen neuen Höchststand erreichen.

Sollte es in Zukunft weitere Mittel brauchen, reicht ein zusätzlicher Lohnbeitrag von 0,4 Prozent. Einen so günstigen Renten-Ausgleich gibt es für Arbeitnehmende nur über die AHV.

Der skandalöse Sinkflug der Renten der zweiten und die Zweckentfremdung der dritten Säule: Eine Stärkung der AHV-Renten ist auch aufgrund der seit zehn Jahren kontinuierlich sinkenden Pensionskassen- Renten nötig.

Frauen sind besonders betroffen, da sie oft die Hauptverantwortung für die Sorgearbeit tragen und dadurch ihre Erwerbstätigkeit reduzieren oder ganz aufgeben müssen. Dies führt häufig dazu, dass Frauen keinen oder nur minimalen Anspruch aus der zweiten Säule haben und deshalb umso mehr auf die AHV-Rente angewiesen sind. Leider ist auch die dritte Säule keine Stütze der Altersvorsorge für die breite Bevölkerung, denn lediglich zehn Prozent können jährlich das Maximum einzahlen. Somit dient die dritte Säule eher dem Zweck der Einsparung von Steuern der Gutverdienenden. Für die mittleren und tiefen Einkommensschichten und insbesondere für die Frauen bleibt die AHV die wichtigste Säule der Altersvorsorge.

Die 13. AHV-Rente würde helfen, die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner wiederherzustellen, sie würde auch künftigen Pensionierten zu Gute kommen. Wenn man älter ist und ein Leben lang gearbeitet hat, sollte man keine Angst haben müssen, dass am Ende des Monats kein Geld mehr da ist. 

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