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Skyline mit mehreren Hochhäusern.

Die 13. AHV-Rente beschäftigt derzeit auch die Stimmberechtigten aus Dübendorf. Foto: Thomas Bacher

Leserbrief

Die beste Versicherung der Schweiz

Die 13. AHV-Rente beschäftigt derzeit auch die Stimmberechtigten aus Dübendorf. Foto: Thomas Bacher

Veröffentlicht am: 21.02.2024 – 16.10 Uhr

Die AHV ist die beste Versicherung der Schweiz. Hohe Einkommen zahlen viel, niedrige wenig. Wer viel einzahlen musste, erhält höchstens eine doppelt so hohe Rente wie diejenigen mit niedrigen Löhnen. Das ist Gerechtigkeit. Ausserdem verschlingt die AHV bedeutend weniger Geld für die Administration als jede Privatversicherung. Denn die AHV macht keine Gewinne, das heisst die jeweiligen Überschüsse werden für kommende Renten in den Spar- und Anlagetopf gelegt.

Damit die AHV überhaupt entstand, musste hart gekämpft werden. Nach verschiedenen Anläufen war es 1948 – also kurz nach dem Zweiten Weltkrieg – endlich soweit. Die sozial denkenden Männer der Schweiz legten 1947 ein Ja in die Urne. Obwohl die bedeutenden Wirtschaftsverbände glauben machen wollten, dass die Wirtschaft geschädigt werde und obwohl die konservativen Volkskreise glaubten, dass die AHV nicht finanzierbar wäre.

Auf einen Schlag erhielten alle Generationen über 65 eine AHV-Rente. Also jene, die nie einen Rappen einbezahlt hatten. Zu Recht. Denn sie hatten bis ins Alter gearbeitet. Und die jungen Generationen stemmten das Ganze, im Wissen, dass auch sie keine Angst mehr vor Armut im Alter haben mussten.

Die AHV hat sich seither ständig verändert. Doch bei jeder Verbesserung wurde die Angst, dass die Jungen einmal keine Rente erhalten würden, erneut geschürt. Von den gleichen Kreisen wie damals. Auch jetzt ist es so.

Gönnen wir doch allen die 13. Rente, damit auch diejenigen finanziell sorgenfrei leben können, die beispielsweise als Verkäuferinnen, Bauarbeiter, Pflegerinnen, Künstler, Coiffeusen oder Bäuerinnen nie viel verdienten.

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