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Haus mit Dach.

Ein Nein zum Prunkbau des Hallenbad Projekts in Dübendorf. Foto: PD

Leserbrief

Ein Nein zum teuren Hallenbad als Chance für eine bessere Lösung

Ein Nein zum Prunkbau des Hallenbad Projekts in Dübendorf. Foto: PD

Veröffentlicht am: 10.11.2023 – 09.09 Uhr

Zur Abstimmung über das Hallenbad: Es ist unumstritten, dass Dübendorf ein Hallenbad braucht. Doch braucht es einen überteuerten Prunkbau, wie er jetzt geplant ist? Ich sage: «Nein, es muss eine bessere Lösung geben.»

Das geplante Hallenbad mit nur sechs 25-Meter-Bahnen wird mindesten 54 Millionen Franken kosten und soll hauptsächlich dem Schwimmunterricht dienen. Dazu kommen jährliche Folgekosten von 3,9 Millionen über die nächsten 33 Jahre. Das Ganze ist für mich kein Zweck- sondern ein Prunkbau, letztlich (zu) viel «rausgeschmissenes» Geld.

Zusätzlich wirkt sich das geplante Hallenbad negativ auf das in Dübendorf und Umgebung beliebte Freibad aus. Die Rasenfreifläche würde enorm geschmälert, obwohl das Bad bereits heute an heissen Sommertagen aus allen Nähten platzt. Das heutige Kinderplanschbecken würde «abgerissen» und zwischen Volleyballfeldern und Nichtschwimmerbecken neu gebaut, was zu einem zusätzlichen Verlust an Liegeflächen führt. Hinzu kommt, dass während dem Bau das Freibad mindestens einen Sommer lang geschlossen werden müsste.

Ein weiterer Negativpunkt ist der fortschreitende Abbau von Parkplätzen. Bereits jetzt herrscht ein grosses Chaos für alle Verkehrsteilnehmenden im Oberdorf, welches mit diesem Bau verschärft würde.

Eingriff in sensibles Ökosystem

Auch aus energietechnischer und ökologischer Sicht kann dieses Projekt nicht befürwortet werden. Die geplante Fernwärmeleitung, von der Kunsteisbahn zum Hallenbad, scheint zwar auf den ersten Blick sinnvoll. Diese führt allerdings durch ein Naturschutzgebiet und bedeutet einen massiven Eingriff in ein sensibles Ökosystem. Dazu kommt die enorme Energieverschwendung, die durch das Projekt realisiert würde. Zum einen durch das Beheizen von unnötig viel Luft, aufgrund des geplanten Giebeldachs und zum anderen, aufgrund des unnötigen Aussenbeckens, in dem man auch im Winter angenehm warmes Wasser haben möchte. All dies ist erstaunlicherweise für die Befürworter, zu denen auch die Grünen, die GLP und die SP zählen, kein Problem.

Mein Nein zum Hallenbad sehe ich als Chance für den Stadtrat, ein besseres und verhältnismässiges Projekt auszuarbeiten.

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