Für eine Stadt mit über 30 000 Einwohnenden ist ein Hallenbad alles andere als ein übertriebener Luxus. Deutlich kleinere Gemeinden im Kanton haben seit vielen Jahren solche Anlagen, zum Beispiel Dietikon, Kloten, Wallisellen und sowieso viele Zürichseegemeinden. In Dübendorf wurden jahrelang grössere Infrastrukturprojekte aufgeschoben. Jetzt ist es Zeit, endlich nachzuholen.
Die Grösse und die Ausstattung des vorgeschlagenen Projekts ist vernünftig. Natürlich kostet ein Hallenbad etwas. Das Projekt ist aber kein «übergrosser Prachtbau», wie die SVP schreibt, sondern entspricht den Bedürfnissen unserer Stadt. Zudem wird durch die Aufhebung des maroden Lernschwimmbeckens im Schulhaus Stägenbuck Raum frei, der für zusätzliche Klassen dringend gebraucht wird.
Vorteilhaft ist auch, dass ein Teil des heutigen Schwimmbad-Areals dank des Hallenbades auch im Winter genutzt werden kann und auf dem Dach eine beträchtliche Menge Strom produziert wird.
Der Gemeinderat hatte dem 46-Millionen-Kredit mit grossem Mehr gegen neun Stimmen von rechts zugestimmt. Das Hallenbad Oberdorf wird in Zukunft einen deutlichen Mehrwert für die Bevölkerung darstellen, den Bedarf für den schulischen Schwimmunterricht sicherstellen und den Vereinen einen Platz bieten. Deshalb werde ich an der Urne ein Ja für diese Vorlage einlegen.