nach oben

Anzeige

Leserbeiträge
abo

Fällander Stimmvolk hat sich für eine Sanierung des Gemeindehaus ausgesprochen. Nun kommen neue Ideen auf. Foto: Christian Merz

Leserbrief

Neues Gemeindehaus Fällanden – beim Schützenhaus

Fällander Stimmvolk hat sich für eine Sanierung des Gemeindehaus ausgesprochen. Nun kommen neue Ideen auf. Foto: Christian Merz

Veröffentlicht am: 26.10.2023 – 12.45 Uhr

Ein neues Gemeindehaus für 34 Millionen Franken oder eine Sanierung für 14 Millionen Franken? Das Nein zum beantragten Neubau lässt nichts zu wünschen übrig. Ein Gemeindehaus, weder «visionär» noch «attraktiv», sonst wird es denkmalschutzwürdig, jedoch für alle Bewohnerinnen und Bewohner zweckmässig erreichbar. Ist der heutige Ort im Dorfteil Fällanden sinnvoll? Wir meinen, dies ist nicht mehr der Fall.

Seit den 1970er-Jahren leidet die Gemeinde Fällanden unter zunehmendem Verkehr. Ein früherer Gemeinderat liess den Regierungsrat wissen, eine Umfahrung des Ortsteils Fällanden sei im Richtplan zu streichen. Ein fataler Fehlentscheid ohne Konsultation der Bevölkerung.

Ein Gemeindehaus-Mehrzweckneubau als politische Gemeindemitte der Ortsteile Pfaffhausen, Benglen und Fällanden soll mit einladender Schalteranlagen der Bevölkerung und den Gemeindemitarbeitenden als Arbeitsumgebung dienen. Durch drei Bus-Linien des öffentlichen Verkehrs gut erschlossen, kann dies beim abzubrechenden Schützenhaus in einer erweiterbaren «öffentlichen Zone» realisiert werden.

Ein derartiger Neubau mit einem Gebäudevolumen von 13 096 Kubikmetern ist rasch realisierbar mit den Fachleuten, welche das Gemeindehaus Uzwil mit reinen Gebäudekosten BKP 2 für  12,05 Millionen Franken erstellten. Dies bedingt keine Provisorien für die heutigen Gemeindeangestellten. Wir sind uns bewusst, dass neben den Gebäudekosten BKP 2 noch Mehrpreise für anderweitige Materialien und die Umgebungsarbeiten dazukommen.

Gegenüber dem heutigen Gemeindehaus mit rund 11 000 Kubikmetern Gebäudevolumen wäre es rund 2000 Kubikmeter grösser. Das ermöglicht als «Vision», hier für die Gemeinden Maur und Fällanden eine gemeinsame langfristige «Poststelle» – eventuell auch eine Bank-Filiale – für 20 000 Bewohner von Fällanden und Maur zu realisieren, mit finanziellen Gemeinde-Beteiligungen, denn die letzte Poststelle in beiden Gemeinden dürfte auch verschwinden. Die Einwohnerkontrolle Maur könnte hier zusätzlich Dienstleistungen erbringen, denn deren Ortsteile Aesch, Ebmatingen und Binz wären mit dem öffentlichen Verkehr bestens erschlossen.

Welche Sanierung ist optimal? Vor Fertigstellung des Mehrzweckneubaus – anstelle des Schützenhauses – soll die Bevölkerung über den Verwendungszweck im umnutzbaren bisherigen Gemeindehaus Fällanden entscheiden. Es fehlen uns heute Alterswohnungen, Räume für die Kantonspolizei und Schule, Möglichkeiten für Dienstleister und so weiter.

Anzeige

Anzeige