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Hallenbad

Die Dübendorfer Schulkinder brauchen keinen architektonischen Prunkbau um schwimmen zu lernen, sondern ein zweckmässiges Lernschwimmbecken. Foto: Thomas Bacher

Leserbrief

Geringer Nutzen für die Bevölkerung – Nein zum Hallenbad

Die Dübendorfer Schulkinder brauchen keinen architektonischen Prunkbau um schwimmen zu lernen, sondern ein zweckmässiges Lernschwimmbecken. Foto: Thomas Bacher

Veröffentlicht am: 26.10.2023 – 12.21 Uhr

Wie bereits vergangene Woche in einem Leserbrief treffend beschrieben, soll das Hallenbad primär Primarschülerinnen und -schülern als Lernschwimmbecken sowie Vereinen als Trainingspool dienen. Damit die Bevölkerung auch etwas vom Hallenbad hat, sollen für sie immer mindestens zwei Bahnen zur Verfügung stehen. Wie gross die Nachfrage sein wird, wenn auf den restlichen vier Bahnen eine Klasse Schwimmunterricht hat oder ein Sportverein trainiert, sei dahingestellt.

Wie bereits heute im Hallenbad Stägenbuck sollen Schulklassen vier Bahnen für den Schwimmunterricht zur Verfügung haben. Das heisst, das Angebot für Schülerinnen und Schüler wird mit dem neuen Hallenbad nicht erweitert. Es sollen lediglich zwei zusätzliche Bahnen für die Bevölkerung dazukommen und das ganze Projekt soll unglaubliche  54 Millionen Franken kosten. Die Sanierung des Hallenbads Stägenbuck wurde auf fünf bis acht Millionen Franken geschätzt. Dies zeigt, dass das geplante Hallenbad völlig überteuert ist.

Dem neuen Hallenbad müsste auch das beliebte Kinderplanschbecken im Freibad weichen. Zwar ist ein neues Becken zwischen Nichtschwimmerpool und Volleyballfeld geplant, jedoch weit weg vom Eingang, den sanitären Anlagen, den Garderoben und dem Restaurant. Alles andere als ideal für Familien mit Kleinkindern.

Die Dübendorfer Schulkinder brauchen keinen architektonischen Prunkbau um schwimmen zu lernen, sondern ein zweckmässiges Lernschwimmbecken – und die Bevölkerung braucht die Badi in der heutigen Form. Es kommen in naher Zukunft mehrere Grossprojekte auf Dübendorf zu, die zwingend notwendig sind. Dass diese dem Volk erst nach der Hallenbadabstimmung vorgelegt werden, ist Kalkül des Stadtrates. Deshalb stimme ich Nein zum geplanten Prunkbau und gebe damit dem Stadtrat die Chance, ein vernünftiges Projekt auszuarbeiten.

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