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Symbolfoto Baustelle.

Leserbriefschreiber Gerhard Weinhold ist unzufrieden mit dem Sanierungsprojekt des Dübendorf Stadtrats. (Symbolfoto) Symbolfoto: Pixabay

Leserbrief

Fehlendes Sensorium im Stadtrat

Leserbriefschreiber Gerhard Weinhold ist unzufrieden mit dem Sanierungsprojekt des Dübendorf Stadtrats. (Symbolfoto) Symbolfoto: Pixabay

Veröffentlicht am: 10.10.2023 – 12.35 Uhr

Mit einer überzeugenden Mehrheit unterstellten im vergangenen Juni die Dübendorfer im Rahmen einer Volksabstimmung den Weiterausbau von Tempo 30 in den Quartieren der Kontrolle des Souveräns. Auslöser war, dass die Verwaltung versuchte, in einer Salamitaktik in Dübendorf sukzessive Tempo 30 einzuführen.

Es braucht nicht viel Gespür und Analysevermögen, um festzustellen, dass die Dübendorfer keine ideologiegetriebenen Zustände wie in der Stadt Zürich wollen. Dennoch scheint dem Stadtrat dieses Sensorium abhandengekommen zu sein. Nach wenigen Monaten präsentiert dieser ein weiteres Projekt zur Verkehrsbehinderung und -verlangsamung.

Die Tricks der Verkehrsplaner, den Verkehr durch die Hintertür nun dennoch zu verlangsamen, sind offensichtlich. Unter dem Deckmantel der Verkehrssicherheit werden in den Strassen Verkehrsinseln angelegt, Mittellinien durchgezogen, damit Busse nicht überholt werden können, und nötigenfalls auch Fussgängerstreifen markiert. Das überall dort, wo keine Notwendigkeit besteht.

Zur Erinnerung: Sämtliche Autofahrer in diesem Land haben eine recht anspruchsvolle Prüfung absolviert und werden durch die Polizei mittels strenger Bussen auch «weitergebildet», und Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang gibt es innerorts praktisch keine.

Dennoch findet es der Stadtrat nötig, in einem «Sanierungsprojekt» auf der Usterstrasse im Abschnitt Sonnenbergstrasse bis Im Schossacher 2,62 Millionen Franken zu verheizen. Man stellt fest, es fehlt nicht nur an Einsicht, die vom Souverän gemachten Vorgaben umzusetzen, sondern auch an jeglichem Kostenbewusstsein.

Hierzu eine kurze Überschlagsrechnung: Bei einer jährlichen kantonalen Steuerrechnung von  10 000 Franken müsste bei einem Steuerfuss von 178 Prozent das Geld von zehn Steuerzahlern während 47 Jahren ausschliesslich für die Finanzierung dieses unnötigen «Sanierungsprojekts» verwendet werden. Wer stoppt die Verkehrsplaner? Wer stoppt den Stadtrat?

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