Mit dem «Klimagesetz» wird der Umstieg auf erneuerbare Energien beschleunigt. Es legt fest, dass die Schweiz bis 2050 eine Netto-Null-Emissionsbilanz (Klimaneutralität) erreichen muss. Fossile Brennstoffe werden aber nicht verboten. Dafür gibt es finanzielle Unterstützung für den Ersatz von Gas- oder Ölheizungen durch klimafreundlichere Systeme und auch eine Unterstützung zur Förderung technologischer Innovationen in den Unternehmen.
Die Schweiz allein kann zwar den Klimawandel nicht aufhalten, doch das kann kein einziges Land – selbst die USA, China oder Russland nicht. Diese globale Herausforderung können nur alle Länder gemeinsam meistern, indem jedes Land – ob gross oder klein – seinen Beitrag leistet. In der Schweiz stammen immer noch 70 Prozent der verbrauchten Energie aus fossilen Brennstoffen, das Entwicklungspotenzial ist also nach wie vor gross.
Kommen wir weg von fossilen Energien, stellt uns dies zwar, vor allem wegen des steigenden Stromverbrauchs, vor neue Herausforderungen. Doch diese können wir lösen. Das in der Schweiz noch ungenutzte Potenzial an Solar- und Windkraft ist gross. Der technologische Fortschritt in diesem Bereich ist rasant.
Ökonomischer Mehrwert
Die Schweiz als Forschungsstandort ist prädestiniert dafür, genau für solche Herausforderungen innovative Lösungen zu finden, wie etwa im Bereich der Speichermöglichkeiten. Wenn das Geld nicht mehr für fossile Brennstoffe ins Ausland fliesst, sondern im Inland in technologischen Fortschritt investiert wird, schafft dies auch ökonomischen Mehrwert.
Ich sehe diese Herausforderungen daher als Chance: Wenn wir von den fossilen Energien wegkommen, leisten wir nicht nur unseren Beitrag für das Klima, sondern wir gewinnen auch Energieunabhängigkeit und fördern die Wertschöpfung im Inland. Indem wir auf den technologischen Fortschritt setzen, setzen wir auf die Zukunft und stellen die Weichen für eine innovative, wettbewerbsfähige Schweiz.
Kommentar schreiben