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Ein Restaurant von aussen.

Das Restaurant Smash Burger Bear hat inzwischen die Probleme mit der Lüftung behoben und steht kurz vor der Wiedereröffnung. Foto: David Marti

Ärger um Geruchsemissionen

«Wir hoffen, dass wir die Kunden nicht vergrault haben»

Über «Smash Burger Bear» konnten sich Fast-Food-Fans nur kurze Zeit freuen; Geruchsemissionen sorgten für Ärger. Nun haben die Dübendorfer Betreiber eine gute Nachricht für ihre Kundschaft.

Das Restaurant Smash Burger Bear hat inzwischen die Probleme mit der Lüftung behoben und steht kurz vor der Wiedereröffnung. Foto: David Marti

Veröffentlicht am: 12.07.2024 – 09.56 Uhr

«Smash Burger Bear» hat nach der Eröffnung im letzten Sommer einen fulminanten Start hingelegt. Der Burger-Laden an der Wallisellenstrasse im Zentrum Dübendorfs wurde mit Lob nur so überschüttet. «Hatte zuvor noch nie so einen guten Smash Burger gegessen», schreibt einer auf Google. «Hammer Burger wie im Lehrbuch», ein anderer.

Doch mitten in dieser Euphorie stellten die Betreiber Mevledin Tara und Harbin Durguti den Herd ab und verschlossen die Tür. Floriana Rama ist die Ehefrau von Durguti. Sie erinnert sich an die Anfänge. «Zu Beginn lief alles gut. Die Kunden waren begeistert von unserem Essen.»

Dann, nach drei Monaten, hätten sie die ersten Reklamationen aus der Nachbarschaft bekommen, dass es streng nach Essen rieche. «Eine Nachbarin sagte, dass sie wegen des strengen Geruchs nicht mehr auf den Balkon könne.»

Grund für diese Misere war die schlechte Lüftung, die sie vom Vorgänger übernommen hatten. Die Leistung des Geräts habe schon nach wenigen Wochen nachgelassen, sagt Rama. Ausserdem sei das Abluftrohr ungünstig platziert gewesen. Nämlich auf geringer Höhe an der Fassade statt hoch oben auf dem Dach.

Daraufhin hätten sie Ende des letzten Jahrs ein Baugesuch eingereicht, um eine neue Lüftungsanlage zu installieren. Bis Mitte März haben sie noch weitergemacht, dann ging es nicht mehr. «Weil der Geruch in der Küche immer schlimmer wurde, haben wir den Laden geschlossen. Am Ende konnten wir das den Nachbarn nicht mehr zumuten.»

Kommentare wegen Gestank

Auch die Gäste im Lokal rümpften zunehmend die Nase. Die einzigen negativen Kommentare vonseiten der Kundschaft beziehen sich denn auch auf die Gerüche im Restaurant.

Dann fing das Warten auf die Baubewilligung an. Diese hätten sie Mitte März von der Stadt erhalten und gleich mit den Umbauarbeiten begonnen. «Wir liessen eine Lüftung einbauen, die nun die Dämpfe übers Dach abgibt.»

Bis die Stadt dann allerdings grünes Licht für den Weiterbetrieb gegeben hat, musste sich das Team gedulden. Floriana Ramas Nerven wurden dabei ordentlich strapaziert: «Das hat sehr lange gedauert.» Auch weil die Feuerpolizei noch Auflagen gemacht habe. So mussten sie etwa die Lüftung mit einem feuerfesten Material verkleiden und eine Brandschutzwand einbauen.

Teurer Umbau

Dank dem super Start seien die Einbussen zu verkraften, die durch die Schliessung entstanden seien, sagt Rama. Eingeschenkt haben hingegen die 50'000 Franken für den Umbau. «Das sind hohe Kosten, die wir so nicht eingeplant hatten.» Zumal sie mit dem Kauf des Restaurants und einem kleinen Umbau schon viel Geld in ihr Unternehmen gesteckt hätten.

«Die Kunden mussten wir lange vertrösten. Wir hoffen, dass wir die Kunden nicht vergrault haben.»

Nun hat Floriana Rama aber eine gute Nachricht für alle, die den Dübendorfer Smash Burger schmerzlich vermisst haben. «Am 2. August können wir mit gutem Gewissen ‹Smash Burger Bear› wiedereröffnen.»

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