Bunt, spielerisch, kreativ: So präsentieren sich die Plakate und Flyer von rund 60 Schülern aus verschiedenen Klassen der Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach zum Thema «Littering und Vandalismus».
Mit ihren gelungenen Werken wollen die Schüler einen Beitrag dazu leisten, Dübendorfs Bewohner zu sensibilisieren und allenfalls gar eine Verhaltensänderung herbeizuführen.
Mehrere Wochen dauerte die kreative Schaffensphase in den Fächern Natur- und Umwelttechnik sowie bildnerisches Gestalten. Anschliessend würdigte eine Jury mit Fachexperten und Vertretern aus Schule und Politik die Werke. Es handelt sich dabei um ein gemeinsames Projekt der Stadt Dübendorf und der Sek.
Das Monster im Kanal
Die beteiligten jungen Künstler erhielten am Dienstagabend Gelegenheit, ihre Arbeiten einem grösseren Publikum zu präsentieren und den Entstehungsprozess aufzuzeigen.
Delia Rizzo, die derzeit die 3. Sek B besucht, hatte sich entschieden, einen Beitrag zur Problematik der verstopften Abwasserkanäle zu gestalten. Die 15-Jährige hatte Spass an der Arbeit, wie sie sagte. «Ich fand es cool, etwas zum Thema ‹Kanalmonster› zu schaffen.»
Die Klasse aus dem Schulhaus Grüze wurde von der Lehrperson Anabelle Moritz begleitet, die drei Klassen aus dem Schulhaus Stägenbuck von Malaika Tobler.
Spannung im Saal
Am Dienstagabend war im Singsaal des Schulhauses Stägenbuck einige Spannung auszumachen. Neben einer Anzahl geladener Gäste, darunter mehrere Behördenvertreter und Lehrpersonen, sassen in den Zuschauerrängen vor allem jene Schüler, die am Projekt teilgenommen hatten. Ebenso waren einzelne Eltern im Saal anzutreffen.
Roger Gallati (FDP), der aktuelle Gemeinderatspräsident und damit quasi «oberster Dübendorfer», liess es sich ebenfalls nicht nehmen, der Prämierung beizuwohnen. Er lobte die Werke der Schüler und gab zu bedenken, dass diese jungen Menschen ja keine Grafikerinnen oder Designer seien. «Im Vordergrund steht auch bei diesem Projekt, dass sich junge Menschen einem Prozess stellen und sich mit wichtigen Themen des Alltags auseinandersetzen», sagte er in seiner Ansprache. Sich für den persönlichen, unmittelbaren Lebensraum zu engagieren, dürfe stolz machen.
Stadtrat und Tiefbauvorstand Adrian Ineichen (FDP) betonte zum Schluss, dass es nun darum gehe, vor allem die prämierten Sujets in der Kampagne gegen Littering, Sprayereien und verstopfte Abwasserkanäle sichtbar zu machen.