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Bauarbeiten an einer Strasse

Die Grüzenstrasse wird derzeit saniert. Im Sommer 2025 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Foto: David Marti

Sanierung bis Sommer 2025

Für die perfekte Klimastrasse mussten in Dübendorf erst mal Bäume weichen

Wie die Stadt sich künftig auf den Klimawandel einschwört, zeigt sich in der Grüzenstrasse. Zur Halbzeit der Sanierungsarbeiten ist aber noch ungewiss, auf welche Bäume sich die Bevölkerung freuen darf.

Die Grüzenstrasse wird derzeit saniert. Im Sommer 2025 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Foto: David Marti

Veröffentlicht am: 22.10.2024 – 09.35 Uhr

Die Grüzenstrasse wird eine Art Vorzeigeobjekt für Dübendorf. Es ist das erste Projekt zum Thema Hitzeminderung im Strassenraum, das sich der Stadtrat in seine Legislaturziele geschrieben hat. Angestrebt wird unter anderem, die Versiegelung durch Asphalt zu reduzieren und die Beschattung mit Bäumen zu verbessern.

Die Strasse wird seit Anfang März saniert. Die Sanierung soll noch bis Sommer 2025 dauern, sie ist also etwa zur Hälfte fertig. Wie die Stadt Dübendorf auf Anfrage schreibt, kommen die Arbeiten gut voran.

Wegen des Bauprojekts mussten sich die Bewohner entlang der Grüzenstrasse von allen Bäumen verabschieden. Es sei festgestellt worden, dass einzig vier der 24 noch bestehenden Bäume erhaltungsfähig seien, heisst es vonseiten der Stadt.

Kein Baum blieb verschont

Doch auch die letzten vier mussten dem Projekt weichen und wurden gefällt. Diese Bäume seien von hochverdichteten Böden umgeben gewesen, die für Baumwurzeln undurchdringbare Hindernisse darstellten und eine gesunde Weiterentwicklung der Bäume verhindert hätten.

Bereits Jahre vor dem Start der Sanierungsarbeiten wurden Bäume in der Grüzenstrasse umgesägt. Wie die Stadt schreibt, sind einzelne Bäume an der Eschenwelke erkrankt. Andere wiederum seien aus sicherheitstechnischen Gründen gefällt worden. Also wegen der Gefahr von abbrechenden Ästen infolge eines Sturms oder der Schneelast.

Bäume der Zukunft

Die Stadt will die Bäume nun durch neue, «zukunftsfähige», wie es heisst, ersetzen. Welche Arten das sein werden, wurde noch nicht entschieden. Die neuen Bäume sollen im gut durchwurzelbaren Raum der neuen Umgebung genügend Platz finden.

Geplant ist, die Baumgruben durch Sickerstreifen miteinander zu verbinden. So sollen nicht nur die Bäume mit genügend Wasser versorgt, sondern auch die bestehende Kanalisation entlastet werden. Weiter sind in der Grüzenstrasse Parkplätze mit durchlässigen Belägen vorgesehen.  

Damit will Dübendorf der Versiegelung der Strassen entgegenwirken, um in den heissen Sommermonaten das Leben in der Stadt angenehmer zu machen. Auch die Wasserzirkulation ist dabei ein Thema. Die Behörden orientieren sich dabei am Prinzip der Schwammstadt. Einem Konzept, welches das anfallende Regenwasser lokal aufnimmt, speichert und wieder abgibt. Damit soll sich die Stadt dem natürlichen Wasserkreislauf wieder annähern und Stadtklimaprobleme wie Überflutungen und Hitzeinseln vermeiden oder verbessern.

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