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Blick auf einen Parkplatz und Gebäude bei Regenwetter.

Blick auf einen Parkplatz und Gebäude bei Regenwetter auf dem Empa-Areal in Dübendorf.nEmpa-Areal in Dübendorf, hier baut der Kanton ein Kanti-Provisorium. Foto: Thomas Bacher

Entlastung für Winterthur

Neue Kantonsschule in Dübendorf soll Winterthur entlasten

Im Sommer 2026 wird eine provisorische Kantonsschule in Dübendorf eröffnet. Dies könnte auch zukünftige Gymi-Schülerinnen und -Schüler aus der Region Winterthur betreffen.

Blick auf einen Parkplatz und Gebäude bei Regenwetter auf dem Empa-Areal in Dübendorf.nEmpa-Areal in Dübendorf, hier baut der Kanton ein Kanti-Provisorium. Foto: Thomas Bacher

Veröffentlicht am: 09.08.2024 – 07.58 Uhr

Im Sommer 2026 wird eine neue provisorische Kantonsschule in Dübendorf den Schulbetrieb aufnehmen. Dafür hat der Regierungsrat des Kantons Zürich Anfang Jahr den Kredit bewilligt. Das zusätzliche Angebot könnte auch Schülerinnen und Schüler aus Winterthur und der Region betreffen. Vor allem jene, die direkt nach der sechsten Klasse ins Langzeitgymnasium wollen.

Der neue Schulraum in Dübendorf mit rund 650 Plätzen soll laut Regierungsrat «unter anderem die Winterthurer Kantonsschulen auf der Stufe des Untergymnasiums entlasten». In Winterthur würde dies die Kantonsschule Rychenberg betreffen, die als einzige ein Langzeitgymnasium anbietet. Ausserdem soll eine weitere Handelsmittelschule (HMS) geschaffen werden, die in Winterthur zurzeit im Büelrain angesiedelt ist.

Landkarte
Die Kantonsschule wird auf dem Empa-Areal in Dübendorf gebaut. Grafik: moa

Der zukünftige Standort in Dübendorf ist ein Provisorium, das organisatorisch an die Kantonsschule Stadelhofen angegliedert sein wird. Gebaut wird es für 58 Millionen Franken auf dem Areal der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), das bis Ende 2039 zur Verfügung steht. Spätestens dann soll in Dübendorf auch eine neue definitive Kantonsschule gebaut sein.

Bis es so weit ist, sorgt das Provisorium für Entlastung. «Das Empa-Areal ist der ideale Standort dafür», sagt der Dübendorfer Stadtpräsident André Ingold (SVP). Es sei gut mit der Glattalbahn und dem Bus erreichbar. Von Winterthur ist man mit dem ÖV in rund einer halben Stunde dort.

Grafik eines Neubaus
Diese schematische Ansicht zeigt das Provisorium in Dübendorf, das ab Sommer 2026 genutzt werden soll. Grafik: Bildungsdirektion Kanton Zürich

Müssen bald Jugendliche aus Winterthur und der Region den Weg nach Dübendorf auf sich nehmen? Darauf gibt es zurzeit noch keine klare Antwort. Festgelegte Einzugsgebiete gibt es nicht.

Auf Nachfrage schreibt die Bildungsdirektion: «Der Standort Dübendorf trägt in erster Linie dem Bevölkerungswachstum im Glattal Rechnung.» Er helfe aber auch mit, den Kapazitätsdruck der städtischen Mittelschulen zu mildern. Wie sehr die Winterthurer Gymnasien betroffen seien, sei noch abhängig davon, welches Angebot es in Dübendorf genau geben werde.

Klar ist, dass der Kanton Zürich mehr Gymi-Plätze braucht. In den nächsten 25 Jahren rechnet man mit 6000 zusätzlichen Mittelschülern, also rund einem Viertel mehr als heute. Neben dem Provisorium in Dübendorf eröffnet am 19. August das Provisorium bei der Hardbrücke in Zürich. Insgesamt bieten die zwei Provisorien Platz für 1300 Schülerinnen und Schüler.

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