Der Bundesfeier-Brunch beim Fussballplatz Zimikerried begann mit einem Konzert der Musikgesellschaft Schwerzenbach. Nach einer kurzen Begrüssung durch Gemeindepräsident Martin Hermann (FDP) war die Bühne frei für die Zürcher SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann.
Die Schweiz sei eine Erfolgsgeschichte, weil sie gelernt habe, auch mit Schwierigkeiten und Misserfolgen umzugehen, sagte sie in ihrer Rede. «Unser Land ist nicht gradlinig, nicht fehlerlos, nicht perfekt. Sondern wie ein gewachsener Baum: mit krummen Ästen, etwas knorrig, die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen.»
Knorrig sei die Schweizer Geschichte, weil sich unser Land trotz inneren Zerwürfnissen und unzähligen Schlachten immer wieder aufgefangen und bis heute durchgehalten habe. «Unser Erfolg ist nicht grundlos zustande gekommen: Hunger, eine unwirtliche Natur, fehlende Rohstoffe und kein Anschluss ans Meer haben die Schweizer innovativ und erfinderisch gemacht.»
Die Schweiz zeige, wie man Europa und die Welt auch anders gestalten könnte: föderalistisch und bürgernah. «Wichtige Entscheide fallen an der Urne und nicht auf dem Pult von anonymen, realitätsfremden Bürokraten.»
Die Unabhängigkeit der Schweiz halte für viele Völker die Hoffnung wach, dass auch eine direktdemokratische Staatsform möglich sei, sagte Steinemann. «Stabilität mitten im kriselnden, ja sogar kriegerischen Europa ist ein fester Wert für unseren Baum – die Schweiz.»