nach oben

Anzeige

Gesellschaft
abo
Ehepaar mit einem Hund auf dem Arm.

Ein Ehepaar aus Seegräben sammelte über 50'000 Franken für das Kinderhospiz Flamingo. Foto: PD

Für erkrankte Kinder

Ehepaar aus Seegräben sammelt über 50’000 Franken für Fällander Kinderhospiz

Zu Fuss von Seegräben nach England: Ein Ehepaar kombinierte den abenteuerlichen Weg mit einem guten Zweck. Nun freut sich das Kinderhospiz Flamingo auf eine grosszügige Spende.

Ein Ehepaar aus Seegräben sammelte über 50'000 Franken für das Kinderhospiz Flamingo. Foto: PD

Veröffentlicht am: 27.06.2024 – 16.50 Uhr

Jeden Tag gut 24 Kilometer in fünfeinhalb Stunden für einen guten Zweck laufen. Ein Seegräbner Ehepaar ist nach 69 Tagen und 1600 Kilometern am Ziel angekommen. Die Route führte von Seegräben aus nach Perranporth in Cornwall in England. Auf der Reise sammelten die beiden Spenden für das Kinderhospiz in Fällanden. Ihr Ziel: insgesamt 50'000 Franken zusammenzubringen. Diese Summe haben sie nun erreicht.

Die Idee zu diesem Projekt entstand vor gut sechs Jahren. Damals erlitt Rainer Züst einen anaphylaktischen Schock – eine starke allergische Reaktion auf den Wirkstoff Ibuprofen in einem Medikament. Daraufhin entschloss sich der heute 65-Jährige abzunehmen. Um das neue Gewicht halten zu können, legte er sich einen Hund zu. Mit seinem Appenzeller Sennenhund legte er durchschnittlich 18 Kilometer pro Tag zurück. Aus einer Laune heraus entschied er sich, zu Fuss nach England zu gehen.

Während er seine Reise plante, erfuhr er vom Spatenstich für das neue Kinderhospiz in Fällanden – das erste im Grossraum Zürich und dann noch im Zürcher Oberland. Das Hospiz soll Ende 2025 fertig gebaut sein und in Betrieb genommen werden. Züst entdeckte den Sinn der Reise für sich. Er entschied, die Reise mit einer Spendenaktion zu verbinden.

Am 28. März startete für Züst, seine Frau und ihre beiden Hunde das Abenteuer. Im Gepäck Hunde-Spezialfutter, Kleider, Necessaire, Notfallset, Ersatzschuhe, Regenschutz, Notebook, Fotoapparat, Wanderkarten und Getränke. Durchschnittlich wog der Buggy, den das Ehepaar für den Transport nutzte, rund 40 Kilogramm.

Am 4. Juni kam die Reisegruppe in Perranporth an der Atlantikküste an – ganze zwei Wochen früher als geplant. Gut 400 Stunden durch drei Länder haben alle hinter sich. Das Material hielt der Belastung stand. Doch für das Ehepaar war es schwierig, immer eine Unterkunft zu finden, wo Hunde erlaubt waren.

Eine Karte mit markierten Punkten.
Rainer Züst ging mit seiner Frau und den beiden Hunden zu Fuss von Seegräben bis nach England. Foto: PD

Die Spendenaktion geht weiter

Die Spendenaktion läuft noch bis zum 7. Juli. Danach erhält das Kinderhospiz Flamingo die vollumfängliche Spende. Mehr als 30’000 Franken kamen durch Direktspenden und Zahlungen via Twint zusammen. Spenden kann man weiterhin über die folgende Website: https://walkingforshortlives.ch/spenden.

Anzeige

Anzeige