Male – Kein Mode-Hund Für Unerfahrene

Der zweieinhalbjährige Male wohnt seit Mitte März im Volketswiler Tierheim Strubeli. Die Französische Bulldogge wurde abgegeben, weil sein Besitzer sich nicht mehr um sie kümmern konnte.

Bei der Tierarztuntersuchung im Tierheim stellte sich heraus, dass Male Allergiker ist. Das heisst, er benötigt ein hypoallergenes Futter, damit er keinen Juckreiz hat. Da er dieses Futter sehr gerne mag, stört es ihn aber nicht weiter.

Seit Malte nun so richtig im Tierheim angekommen ist, merkten seine Pfleger, dass er ein paar Verhaltensauffälligkeiten mit sich bringt. Er hat eine sehr ausgeprägte Leinenaggression, wenn er anderen Hunden begegnet.

Sieht er einen Artgenossen, steigert er sich jeweils stark in die Situation hinein. So kam es in der Vergangenheit auch schon vor, dass er in den Fuss seiner Betreuer gebissen hat, weil er nicht wusste, wohin mit seinem Frust.

Daran wird nun intensiv gearbeitet und mittlerweile kann man Male ansprechen und ihn mit Futter gut aus der Situation herausholen. Wichtig ist jedoch, dass genügend Abstand zum anderen Hund eingehalten wird. Weiteres Training ist wichtig für den Hund, damit er ein Alternativverhalten erlernen kann und Spaziergänge mit ihm entspannter werden.

Die Französische Bulldogge sucht ein «Für-immer-Zuhause», wo keine anderen Hunde sowie keine Katzen im selben Haushalt leben. Seine zukünftigen Besitzer sollten sich bewusst sein, dass man mit Male eine grosse Verantwortung hat und mit ihm unbedingt die Hundeschule besuchen muss.

Abgesehen davon ist er aber ein sehr aufgeschlossener, verschmuster junger Rüde, welcher noch viel Unsinn und viele Flausen im Kopf hat. Der junge Hund würde sich von Herzen freuen, wenn er trotz seinen «Baustellen» bald seine Menschen findet, damit er endlich ankommen kann.