In einigen Gebieten um den Flughafen Zürich war in der Nacht auf Dienstag eine Propellermaschine gut zu hören. Sie führte im Auftrag der Flugsicherung Skyguide Messflüge durch. Dabei startete sie mehrfach durch und flog ihre Runden.
Abgehoben hat sie, als der letzte Flug des Tages, eine Swiss-Maschine nach Hongkong, weg war. Der Flug nach Hongkong startete um 23.22 Uhr. Das Messflugzeug, eine zweimotorige Beechcraft vom Typ King Air 350, hob um 23.39 Uhr ab. Die Messflüge waren am Freitag angekündigt worden.
Der Messflug zog seine Runden neunmal über die Gebiete Bassersdorf, Dietlikon, Schwerzenbach, Ebmatingen, Fällanden, Dübendorf, Schwamendingen und Glattbrugg, um den Anflug auf Piste 34 zu messen. Also den Südanflug. Die weiteste Schleife führte bis nach Hurden und Wollerau im Kanton Schwyz am Zürichsee.
Nach rund einer Stunde, also ab 0:35 Uhr, ging es dann in den Norden. Es folgten sieben Flüge über Winkel, Bülach, Eglisau, Hüntwangen, Glattfelden, Höri und Teile Oberglatts. Mehrfach wurden auch Dettighofen, Wilchingen und Erzingen in Deutschland überflogen.
Die Durchstarts erfolgten auf der gleichen Piste, die aus der anderen Richtung aber als Piste 14 bezeichnet wird, entsprechend ihrer Ausrichtung. Um 1.37 Uhr war der Flug dann beendet.
Nur teilweise tagsüber möglich
Mit den Messflügen werden die Navigationsanlagen überprüft. Die Flüge erfolgen laut Mitteilung der Flughafen Zürich AG am Nachmittag und teilweise nachts bis spätestens um zwei Uhr morgens. Dabei werden Daten erhoben im Zusammenhang mit den Instrumentenlandesystemen (ILS und GBAS) der verschiedenen Pisten und dem Drehfunkfeuer Kloten (VOR KLO). Unter laufendem Betrieb sind diese Flüge nur teilweise möglich.