«Er hat schon so viel für die Gesellschaft und für Dübendorf gemacht», führte Stadtpräsident André Ingold (SVP) in seiner Laudatio für Werner Benz aus. Der 77-Jährige durfte sich unter dem tosenden Beifall der Anwesenden als Dübendorfer des Jahres feiern lassen.
Die Aufzählung seiner Aktivitäten für die Stadt Dübendorf schien nicht aufhören zu wollen und beinhaltete unter anderem: Mitglied der Feuerwehr, OK-Präsident der Dübi-Mäss, Gemeinderat (SVP/BGB), Stadtrat Hochbauvorstand (SVP), Vizepräsident und langjähriger Speaker Eishockeyclub Dübendorf (EHCD), Präsident Gewerbe-, Handels- und Industrieverein (GHI) Dübendorf, Pro Senectute Leitung Ortsvertretung Dübendorf, Stiftungsratsmitglied der Weiterbildungskurse (WBK) Dübendorf als Vertreter der Wirtschaft und Präsident der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Dübendorf-Schwerzenbach.
Diese Tätigkeiten führte der «Hansdampf in allen Gassen» nebst seiner beruflichen Karriere aus, die ihn nach der Verkaufslehre bei Samen Mauser bis zum Direktor des Hallenstadions Zürich und Verkäufer bei der Otto Rupf AG führte.
«Werni ist ein Pragmatiker und kein Polderi», beschrieb Ingold den Preisträger, «er versucht immer, das Beste für alle zu erreichen.» Benz schien hocherfreut über die Ehrung: «Ich lebe gerne hier und bin stolz darauf, Dübendorfer zu sein.» Er rief die Einwohner dazu auf, mitzumachen: «Es braucht die Hilfe von allen, auch in Zukunft – leben wir unser Dübendorf!»
Zwei Preisträger mit internationaler Erfahrung
Der Sportpreis wurde in einer Randsportart vergeben: Der 27-jährige Squashspieler Dimitri Steinmann ist bereits dreifacher Schweizer Meister, gewann acht professionelle Turniere und erlangte im Dezember 2023 an der Team-Weltmeisterschaft in Neuseeland die Bronzemedaille. «Zuvor schnitt kein Schweizer Team besser ab als auf dem 12. Rang», erzählte Gemeinderatspräsident Patrick Schärli (Die Mitte) in seiner Laudatio.
2028 solle Squash eine Olympische Disziplin werden. «Dimitri Steinmann will die Chance nutzen und Geschichte schreiben», verkündete Schärli. «Ich bedanke mich bei meinem Dübendorf für die grosse Ehre», sagte der gerührte Preisträger, der den Preis der Stadt widmen wolle.
Ein Hauch von Glamour war zu spüren, als der Preisträger der Sparte Kunst/Kultur bekanntgegeben wurde. Tino Andrea Honegger hat sich seiner Leidenschaft für Musicals verschrieben. «Schon als Kind hätte er gerne Tanzen gelernt, doch stattdessen wurde er ins Eishockey geschickt», erzählte Laudatorin Daniela Beltrame vom Stiftungsförderungsverein (StiFö) Dübendorf.
Doch der Künstler hätte seinen Weg gemacht und in bekannten Werken in Hamburg und Berlin mitgewirkt. «Inzwischen ist er als erfolgreicher Regisseur und als Head of Shows in der Maag Halle tätig». Seit drei Jahren wohne er in Dübendorf, «er hat mir versprochen, hier Wurzeln zu schlagen».
Der 40-jährige Preisträger bezeichnete die Ehrung als Ansporn, sich weiterhin für Live-Attraktionen einzusetzen: «Es ist heute wichtiger denn je, Menschen verschiedener Generationen für ein paar Stunden eine schöne Zeit im Theater bieten zu können.»