Die Sanierung des Lehrschwimmbeckens ist abgeschlossen. «Es hat keine weiteren Schäden gegeben», sagt Hansueli Zellweger (SP) von der Primarschulpflege. Damit steht der Wiedereröffnung am 26. August nichts im Weg.
Mit dem Start im Sommer 2021 folgte eine Verzögerung auf die andere. Erst wurde unter den Keramikplatten Asbest gefunden, dann musste die Betonschicht wegen eines Baufehlers zweimal versiegelt werden.
Chimlibach fluoreszierte grün
Und schliesslich bemerkten die Verantwortlichen, dass über die undichten Abwasserrohre Chlorwasser direkt in den Chimlibach floss. Den Hinweis dazu gab das grün fluoreszierende, aber ökologisch unbedenkliche Testwasser bei der Probefüllung des Hallenbads. «Der Chimlibach leuchtete plötzlich grün», sagt Zellweger. Die Aktion endete in einer Abpumpaktion der Feuerwehr, wurde zu einem Versicherungsfall und führte zu Ermittlungen durch die Kantonspolizei. Momentan liegt der Fall bei der Oberstaatsanwaltschaft.
Zellweger schätzt, dass sich die budgetierten Kosten von fünf Millionen Franken um eine Million erhöhen. Dies sei allein auf die allgemeine Bauteuerung zurückzuführen, betont er. Die finanziellen Folgen der Pannen trage die Baufirma.
Die Wiedereröffnung ist nun definitiv
Am 21. August öffnet das Lehrschwimmbecken wieder seine Tore. Die offizielle Feier ist am 26. August. Geplant ist eine Führung für die Öffentlichkeit um 11 Uhr, und am Nachmittag findet der Kinderplanschplausch für die kleinen Badegäste statt.
Rückblickend ist Zellweger erleichtert. «Für die Schulpflege hatte die schnelle Umsetzung der Sanierung erste Priorität.» Denn während der Bauarbeiten konnte der Schwimmunterricht nur reduziert stattfinden. Und die Kinder mussten mit Shuttlebussen zu den Hallenbädern Uster und Greifensee gefahren werden. Mit einem Blick zurück zieht Zellweger Bilanz: «Die geplante Wiedereröffnung auf den Sommer 2022 war zu sportlich terminiert, aber im Nachhinein ist man immer schlauer.»