Bis vor ein paar Tagen stand das Gras auf den Wiesen so hoch wie selten. Die häufigen Niederschläge und die wenigen trockenen Tage im April und Mai liessen das Mähen nicht zu.
Seit dem vergangenen Samstag passt das Wetter. Überall in der Region sind die Bauern unterwegs, um Gras zu mähen und als Heu oder Siliergut ins Trockene zu bringen. Auf den Äckern wird verspätet Mais gesät. Auch dies war bisher nicht möglich, weil der Boden zu nass und für Traktoren und Maschinen zu tief war.
Der Zürcher Bauernverband erwartet auch in den nächsten drei, vier Tagen «stabiles Wetter», schreibt er in einer Medienmitteilung. Das nutzen die Bauern, um möglichst viele der angestauten Feldarbeiten anzugehen. «Diese Konzentration führt zu mehr Fahrten und bringt auch Arbeiten bei Nacht mit sich», schreibt der Verband. Ohne Lärm und Emissionen sei das Ernten und Anpflanzen von Nahrungsmitteln für Menschen und Tiere nicht möglich. «Für das Verständnis möchten wir uns bei der Bevölkerung bedanken.»