Was erwartet die Besucher am diesjährigen Love Ride?
Neben der rund 60 Kilometer langen Ausfahrt, dem «Ride-out», bei welchem muskelkranke und beeinträchtigte Menschen in Seitenwagen und Trikes mitfahren, wartet ein vielfältiges Rahmenprogramm auf die Besucher. Musikalische Unterstützung erhält der Anlass unter anderen durch verschiedene Schweizer Künstler.
Eine Rollstuhl-Skate-Show sowie ein Powerchair-Hockey-Turnier markieren laut dem Veranstalter sportliche Höhepunkte. Ausserdem sorge die Ausstellung «Bikes & Stuff» für einen bunten Querschnitt durch die Schweizer Motorradszene.
Ich habe kein Motorrad. Kann ich trotzdem beim Love Ride dabei sein?
Ein Motorrad ist nur für den «Ride-out» von 11 bis 13 Uhr nötig. Beim Rahmenprogramm seien Biker und Nicht-Biker gleichermassen willkommen, so der Veranstalter. Besucher können bis zum Samstag Tickets über die Vorverkaufsstellen und neu auch online über die Website von Ticketmaster kaufen.
Ich will aktiv am «Ride-out» teilnehmen. Kann ich auch mit einer Vespa mitfahren?
Zwingende Anforderungen an das Gefährt sind eine Zulassung für Schweizer Strassen und eine Mindestgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Wer mit seinem Motorrad auf der Ausfahrt mitfahren möchte, sollte sich ausserdem rechtzeitig einfinden, da die Zahl der zur Ausfahrt zugelassenen Motorräder auf 5000 beschränkt ist.
Der Love Ride ist eine Benefizveranstaltung. Wofür wird gespendet?
Da die Kosten des Anlasses durch Sponsorengelder gedeckt sind und alle Beteiligten ehrenamtlich arbeiten, kommt der am Love Ride erzielte Nettoerlös direkt den Betroffenen zugute. Nicole Jehle, Medienverantwortliche des Love Ride, schreibt auf Anfrage: «Es werden Projekte finanziell unterstützt, die mit dem Thema Mobilität zu tun haben und den Alltag der Betroffenen erleichtern.» Bis heute habe der Schweizer Love Ride insgesamt rund 8,1 Millionen Franken an Spenden generieren können.
Dieses Jahr findet bereits der 31. Love Ride statt. Was hat sich während der letzten Jahre verändert?
Der erste Love Ride nach amerikanischem Vorbild wurde 1993 auf einem Bauernhof in Bänikon durchgeführt. «Mit der heutigen Form der Biker-Benefizveranstaltung hat das aber nicht mehr allzu viel zu tun», meint Jehle.
Und was blieb durch die Jahre gleich?
Geblieben sei die unkomplizierte Art der Motorradfahrer, gepaart mit den Handicap-betroffenen Menschen und ihren Angehörigen, die dem Anlass etwas Ungezwungenes verleihen würden. «Der Höhepunkt des Anlasses ist nach wie vor die Ausfahrt», schreibt Jehle.